„Dieser Entwurf ist kein Arbeitsmarktstärkungsgesetz, er ist ein Arbeitsmarktspaltungsgesetz“,
warnt Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Votum-Verbands. Der Referentenentwurf aus dem Bundesfinanzministerium sieht vor, dass Beschäftigte über die Regelaltersgrenze hinaus bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen können – allerdings ausschließlich Angestellte. Selbständige bleiben von der Regelung ausgeschlossen. Diese Ungleichbehandlung stößt auf Kritik, da ein erheblicher Teil der Fachkräfte, besonders in der Finanz- und Versicherungswirtschaft, selbständig tätig ist. Experten warnen vor negativen Folgen für Beratung, Altersvorsorge und Fachkräftesicherung. Klein fordert deshalb eine Reform, die alle Erwerbstätigen einbezieht.

