Kinder frühzeitig absichern – warum sich frühe Policen gegen BU, Pflege & Invalidität lohnen

Versicherbar? Nur solange das Leben mitspielt
Immer mehr Kinder gelten als nicht mehr versicherbar – zu diesem ernüchternden Befund kommt Versicherungsmakler Matthias Helberg im Gespräch mit dem Versicherungsboten. Die Gründe: Diagnosen wie Multiple Sklerose, ADHS oder psychische Erkrankungen machen vielen Jugendlichen den Weg zu wichtigen Policen wie der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) dauerhaft dicht. Die Folge: Wer als Elternteil nicht frühzeitig vorsorgt, läuft Gefahr, im Ernstfall dauerhaft für ein erkranktes Kind aufkommen zu müssen – medizinisch, pflegerisch, finanziell. Helberg mahnt daher zu einem Umdenken: Bereits ab sechs Monaten könne eine Grundfähigkeitsversicherung mit späterer BU-Option abgeschlossen werden, die spätere Risiken ausklammert. Spätestens mit Schulstart sollte eine Schüler-BU folgen. Entscheidend sei vor allem: Der Vertrag muss dauerhaft gelten – unabhängig vom späteren Beruf.

Pflege und Invalidität: Risiken, die keiner sehen will – bis es zu spät ist
Pflegebedürftig im Kindesalter? Was wie ein Widerspruch klingt, ist für rund 270.000 Kinder in Deutschland laut Destatisschon bittere Realität. Für Helberg ein klarer Appell an die Eltern, Pflegezusatzversicherungen nicht auf die lange Bank zu schieben. Besonders wichtig: eine hohe Pflegetagegeldabsicherung – idealerweise bis zu 70 Euro pro Tag – und flexible Leistungsbedingungen, die nicht nur stationäre, sondern auch ambulante Pflege einschließen. Auch bei Kinderinvaliditätsversicherungen (KIV) zeigt sich der Unterschied zur Unfallversicherung: Letztere zahlt nur bei Unfällen, die KIV dagegen auch bei Krankheiten. Und während bei Unfällen häufig der Versicherer den Invaliditätsgrad bewertet, orientieren sich KIV-Tarife oft neutral an Einstufungen durch das Versorgungsamt.

Was wirklich zählt: Verlässliche Verträge und langfristige Betreuung
Helberg spart nicht mit Kritik: Unfallversicherungen seien oft nur zweite Wahl – sie leisteten weder bei Krankheit noch in der Freizeit umfassend. Nur wenn der Gesundheitszustand oder das Budget der Eltern keine anderen Lösungen zulasse, sei sie eine Option. Bei hochwertigen BU-Policen komme es hingegen auf flexible Nachversicherungsmöglichkeiten und langfristige Anpassbarkeit an – unabhängig von Studienwahl, Selbstständigkeit oder Elternzeit. Der Beitrag könne sich bei akademischer Laufbahn sogar reduzieren, während gefährliche Berufe keinen Preissprung auslösten. Wichtig sei aber nicht nur der Vertrag selbst, sondern dessen Betreuung über Jahre hinweg. Denn am Ende gilt: Eine gute Absicherung schützt nicht nur vor finanziellen Risiken – sie eröffnet dem Kind auch Freiheit in der Lebensgestaltung.

Quelle

In Kooperation mit der
INTER Versicherungsgruppe