Seit ihrer Gründung im Jahr 2019 als Maklerversicherer der Generali hat sich die Dialog im Kompositgeschäft sukzessive von unrentablen Risiken getrennt – mit deutlichen Spuren in den Vertragszahlen. Dass dieser Kurs jedoch nicht auf eine Schwäche, sondern auf eine gezielte strategische Neuausrichtung hindeutet, betont die neue Vertriebsvorständin Tamara Pagel.
„Wir haben uns sehr genau angeschaut, mit welchen Risiken wir weitermachen möchten“, so Pagel. Die Fokussierung auf profitable Bestände sei laut Dialog-Vorstand Michael Reinelt ein bewusster Schritt gewesen – gerade im Hinblick auf die Übernahme der Generali-Brokerbücher. Prämienvolumina seien durch eine solide Kalkulation stabil geblieben, während wenig rentable Risiken konsequent aussortiert wurden.
Makleranbindung bleibt – auch für Einsteiger
Entgegen der im Markt kursierenden Meinung, Dialog sei für viele Risiken kaum noch zugänglich, betont Reinelt: „Wir schlagen vor keinen Risiken die Türen zu – aber wir schauen genauer hin.“ Auch Einsteiger-Makler können sich auf eine Direktanbindung verlassen, unabhängig vom Vorjahresgeschäft. Ein bewusster Schritt, um die Generationenwende im Vertrieb zu unterstützen.
Neues Team, neue Ziele: Der Blick nach vorn
Das Vorstandsteam um Pagel hat ambitionierte Pläne: Nach der Konsolidierungsphase soll wieder Wachstum folgen – sowohl im Privat- als auch im Firmenkundensegment. Schulungsangebote, Prozessoptimierung und Digitalisierungsprojekte sollen Vertriebspartner entlasten. Insbesondere die Dunkelverarbeitungsquote soll durch Konzernressourcen verbessert werden.
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