Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Beschwerden zur Hausratversicherung auf ein Rekordniveau. Besonders im Bereich der Schadensregulierung und langsamen Bearbeitung von Leistungsanträgen zeigen sich große Unzufriedenheiten. Was dies für Versicherer und Makler bedeutet und welche Entwicklungen sich abzeichnen, erfahren Sie hier.
Die Hausratversicherung hat im Jahr 2024 eine signifikante Zunahme an Beschwerden erfahren, was auf eine steigende Unzufriedenheit bei den Versicherten hinweist. Die Ombudsfrau Sibylle Kessal-Wulf berichtete von insgesamt 938 gültigen Beschwerden, was einen Anstieg im Vergleich zu 2023 darstellt. Ein häufiger Streitpunkt ist die Schadenregulierung, insbesondere bei Einbruchdiebstählen, bei denen Versicherungsnehmer Schwierigkeiten haben, die Schäden nachzuweisen. Zudem kritisierten viele Kunden die langen Bearbeitungszeiten und das mangelnde Feedback von den Versicherungen.
Zahl der Gesamtbeschwerden gestiegen
Die Zahl der Beschwerden zur Hausratversicherung hat zwar zugenommen, jedoch fällt der Anteil an den Gesamtbeschwerden mit 6 % relativ gering aus. In nahezu einem Viertel der Fälle konnte ein Vergleich erzielt werden, was darauf hindeutet, dass die Ombudsfrau häufig Vermittlungslösungen findet, aber nicht immer den vollständigen Erfolg für die Beschwerdeführer erzielen kann.
Der Bericht macht auch darauf aufmerksam, dass die BaFin die Versicherer aufgefordert hat, die Schadenabwicklung effizienter zu gestalten, was in der Branche große Beachtung findet.
Dies zeigt, dass es zwar keine dominierenden Konflikte im Bereich der Hausratversicherung gibt, aber dennoch eine signifikante Anzahl an Kundenbeschwerden und die Notwendigkeit für eine schnellere und transparenter Bearbeitung von Schadensfällen besteht.
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