Nachhaltige Geldanlagen: Neue Studie zeigt wachsende Bereitschaft der Deutschen zu grünen Investments

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung – vor allem bei jungen Deutschen
Laut einer aktuellen Studie halten 50 Prozent der Deutschen Nachhaltigkeit bei ihrer Geldanlage für wichtig – 17 Prozent von ihnen sogar für sehr wichtig. Besonders stark ausgeprägt ist das Interesse an nachhaltigen Investitionen bei den unter 30-Jährigen. Der Trend zeigt jedoch auch eine gewisse Uneinigkeit: Ein Viertel der Deutschen räumt dem Thema nachhaltige Geldanlagen nur geringe Bedeutung ein. Trotz dieser gemischten Haltung zeichnet sich bei der Mehrheit ein wachsendes Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz ab, das zunehmend die Finanzentscheidungen beeinflusst.

Bereitschaft für niedrigere Renditen – eine kleine Trendumkehr
Die Studie zeigt, dass 50 Prozent der Deutschen bereit wären, in nachhaltige Geldanlagen zu investieren, selbst wenn dies zu einer geringeren Rendite führt. Diese Bereitschaft ist besonders unter den jüngeren Befragten stark ausgeprägt. Interessant ist die Veränderung gegenüber dem Vorjahr: Damals waren nur 45 Prozent der Befragten dazu bereit, in Anlagen mit niedrigeren Renditen zu investieren. Diese leichte Trendumkehr deutet darauf hin, dass die Investitionsbereitschaft in nachhaltige Optionen wächst, obwohl die Renditen weiterhin ein kritisches Kriterium bleiben.

Soziale Gerechtigkeit und Umwelt als zentrale Kriterien
Was verstehen die Deutschen unter „nachhaltigen Investitionen“? Die Umfrage zeigt, dass soziale Gerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz mit je 35 Prozent die wichtigsten Aspekte für nachhaltige Geldanlagen darstellen. Nur 25 Prozent der Befragten nennen eine verantwortungsvolle Unternehmensführung als entscheidenden Faktor. Diese Ergebnisse spiegeln ein klares Bild wider: Für die Mehrheit geht es bei Nachhaltigkeit vor allem um soziale und ökologische Verantwortung – und nicht in erster Linie um wirtschaftliche Unternehmensführung.

Zur Studie:
Die Barmenia-Gothaer-Studie wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa durch computergestützte Telefoninterviews durchgeführt. Rund 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren nahmen teil, wobei die Auswahl nach einem systematischen Zufallsverfahren repräsentativ erfolgte.

Quelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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