Panda Tierversicherung findet neuen Risikoträger: Interrisk übernimmt

Versicherungswechsel sichert Stabilität nach Element-Pleite
Nach der Insolvenz des bisherigen Risikoträgers Element kann die Panda-Tierversicherung aufatmen: Mit Interrisk, einem zur Vienna Insurance Group gehörenden Versicherer, wurde ein neuer Partner gefunden. Wie das Unternehmen gegenüber procontra mitteilte, kann durch diese Vereinbarung nicht nur das Bestandsgeschäft fortgeführt, sondern auch wieder Neugeschäft geschrieben werden. Bereits am 5. Februar hatte Panda auf seiner Webseite angedeutet, dass sich ein „renommierter deutscher Versicherer“ für die Übernahme der Risiken interessiert habe – nun ist die Entscheidung gefallen.

Bestandskunden profitieren von nahtlosem Übergang
Für bestehende Kunden ändert sich durch den Wechsel nichts – sofern sie es wünschen. Es sind weder neue Gesundheitsprüfungen noch Vertragsänderungen erforderlich. Sowohl die Prämien als auch der Leistungskatalog bleiben unverändert, und bereits verbrachte Wartezeiten werden vollständig angerechnet. In den kommenden Tagen erhalten Kunden ein Umdeckungsangebot. Zusätzlich bietet Panda Unterstützung für Kunden mit offenen Ansprüchen gegenüber Element an: Das Unternehmen kann als Pfleger bestellt werden, um Forderungen gegenüber dem Insolvenzverwalter durchzusetzen. Laut Panda bestehen derzeit gute Chancen, dass betroffene Kunden ihre Forderungen vollumfänglich erstattet bekommen – das Sicherungsvermögen sei nach aktuellem Stand ausreichend, um alle offenen Tierarztrechnungen zu begleichen.

Marktbewegung: Versicherer buhlen um Element-Kunden
Die Branche reagierte schnell auf die Unsicherheiten rund um die Element-Pleite. Die BaFin hatte betroffene Versicherungsnehmer bereits dazu aufgefordert, ihre Verträge zu überprüfen und sich frühzeitig um eine neue Deckung zu kümmern. In diesem Zuge bemühten sich Marktteilnehmer aktiv um die ehemaligen Element-Kunden: So lockt etwa der Hamburger Assekuradeur Cleos Welt mit einem zehnprozentigen Rabatt im ersten Versicherungsjahr. Laut Panda habe sich die Kundenbindung jedoch als stabil erwiesen – nach eigenen Angaben gab es bislang nur wenige Kündigungen in Folge der Insolvenz.

Mit der Absicherung durch Interrisk will Panda nun auch seine Expansion fortsetzen. Geplant ist ein Markteintritt in Österreich mit Angeboten für Tierkranken- und OP-Schutzpolicen. Zudem sollen drei weitere Märkte erschlossen werden, deren Namen das Unternehmen bislang nicht veröffentlicht hat. Die Zukunft von Panda erscheint somit gesichert – zumindest vorerst.

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