Die aktuelle Maklerumfrage 2025 des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) zeigt: Fondspolicen gewinnen im Bereich der Lebensversicherungen weiter an Bedeutung. Vor allem Produkte mit abgesenkten Garantien sind stark gefragt, da sie mehr Flexibilität und Renditechancen bieten. Von den 71 befragten Vermittlern – darunter 70,2 Prozent Versicherungsmakler – gaben drei von vier an, ihre Kunden mindestens monatlich zu Policen ohne Garantien zu beraten. Bei Produkten mit Garantien liegt dieser Wert bei 54 Prozent, mit steigender Tendenz im Vergleich zum Vorjahr.
Entscheidende Kriterien bei der Fondspolice-Wahl
Die Prioritäten der Kunden haben sich klar verschoben: Flexibilität während der Aufschubzeit ist mit 80,4 Prozent das wichtigste Kriterium, gefolgt von Kosten (69,6 Prozent) und der Auswahl an ETFs und Indexfonds (66,1 Prozent). Der garantierte Rentenfaktor rangiert mit 42,9 Prozent lediglich auf Platz sechs. Vermittler berichten zudem, dass viele Kunden Tarife bevorzugen, die ein Garantieniveau von mindestens 80 Prozent bieten, während nur 14 Prozent auf eine vollständige Beitragsgarantie Wert legen.
Fondsgebundene Rentenphase: Eine Zukunftsperspektive
Ein weiterer Trend zeichnet sich ab: Produkte mit einer fondsgebundenen Rentenphase werden zunehmend wichtiger. Laut der Umfrage empfehlen knapp 70 Prozent der Vermittler diese Tarife, da sie trotz steigender Lebenserwartung weiterhin attraktive Renditen ermöglichen. Dieser Anteil ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, was die wachsende Bedeutung flexibler und renditeorientierter Altersvorsorgekonzepte unterstreicht. Die Lebensversicherung der Zukunft wird dynamischer, aber auch anspruchsvoller – Flexibilität und Marktchancen stehen im Mittelpunkt.