Die betriebliche Vorsorge, oft als Königsdisziplin der Vermittler bezeichnet, gewinnt durch digitale Tools neue Dynamik. Plattformen wie Xempus erleichtern nicht nur den Beratungsprozess, sondern senken laut Gründer Martin Bockelmann den Aufwand für Vermittler um bis zu 40 % – in der Verwaltung sogar um 80 %.
Technologie trifft auf analoge Grenzen
Visualisierte Entscheidungshilfen, wie Schieberegler für Beitragswirkungen, machen die Vorsorge für Arbeitnehmer greifbarer. Trotz dieser Vorteile bleiben Herausforderungen: Arbeitgeber wünschen eine vollautomatisierte Abwicklung, während Mitarbeiter einfache Zugänge zu Betriebsrenten und Zusatzversicherungen fordern.
Innovative Anbieter wie ePension oder Plug-InSurance treiben den Markt voran. Sie bieten Maklern und Unternehmen Lösungen, die Verträge unabhängig vom Anbieter verwalten und Prozesse digital verschlanken. Doch die Produktgeber stellen oft einen Flaschenhals dar: Laut Expertin Manuela Wolf fehlen einigen Versicherern lückenlose digitale Schnittstellen, was die Effizienz bremst. Historisch gewachsene Strukturen, besonders in der bAV, erschweren zudem die Transformation. Erfolgreiche Digitalisierung bleibt daher meist auf das Neugeschäft beschränkt, dem Kernbereich der Makler.