Allianz und Amundi pausieren Gespräche zu Vermögensverwaltungsgiganten

Die Allianz und Amundi pausieren ihre Gespräche über eine Fusion ihrer Vermögensverwaltungssparten. Dies berichtete die Financial Times unter Berufung auf insidernahe Quellen.

Verhandlungen für Investmentgiganten vorerst gestoppt

Seit Oktober letzten Jahres waren Fusionspläne bekannt, die Allianz Global Investors (AGI) mit einem verwalteten Vermögen von 550 Milliarden Euro in ein potenzielles Joint Venture einbringen sollten. Ein Deal hätte einen europäischen Investmentriesen mit fast 2,8 Billionen Euro verwalteter Vermögenswerte geschaffen. Doch zentrale Streitpunkte wie die künftige Kontrollstruktur blieben ungelöst. Ob die Verhandlungen später wieder aufgenommen werden, ist derzeit unklar.

Allianz: Starke Position, kein Verkaufsdruck

Laut Amundi-Sprecher gegenüber Reuters bestehen aktuell keine Verhandlungen mit der Allianz. Gleichzeitig betonte Allianz-Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre jüngst, dass der Versicherer mit der aktuellen Struktur zufrieden sei. Gerüchte über einen Verkauf von AGI, ähnlich dem jüngsten Verkauf von AXA Investment Managers an BNP Paribas, bleiben jedoch bestehen. Branchenkenner wie DER AKTIONÄR sehen die Allianz in einer komfortablen Position: Sie könne attraktive Bedingungen fordern, ohne unter Druck zu stehen, AGI abzugeben.

Allianz-Aktie bleibt stabil

Für Anleger gibt es keinen Grund zur Sorge: Mit einem KGV von 11 und einer Dividendenrendite von über fünf Prozent bleibt die Allianz-Aktie trotz der Gesprächspause attraktiv. Ob mit oder ohne Amundi-Deal – die Allianz setzt weiterhin auf Stabilität und Wachstum in ihrer Vermögensverwaltungssparte.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe