Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat die Unternehmenskennzahlen von 34 privaten Krankenversicherern analysiert und sechs Anbieter mit der Bestnote „exzellent“ ausgezeichnet. Während Versicherte angesichts der prognostizierten Beitragserhöhungen von durchschnittlich 18 Prozent im kommenden Jahr besorgt sind, lenkt das Rating den Fokus auf weitere entscheidende Kennzahlen. Prof. Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP, betont, dass die Kontinuität der Unternehmenskennzahlen auf gut kalkulierte Tarife mit umfassenden Leistungsangeboten und fairen Preisen hinweist.
Bewertungskriterien und herausragende Unternehmen
Die Bewertung erfolgte anhand von 23 Kriterien in den Bereichen Stabilität, Sicherheit, Ertragskraft und Markterfolg. Die Daten stammen aus öffentlich zugänglichen Quellen wie Geschäftsberichten und BaFin-Berichten sowie aus internen Meldungen der Krankenversicherungsunternehmen. Die sechs Spitzenreiter—Allianz, LVM, Provinzial, R+V, Signal Iduna und uniVersa—setzen Maßstäbe durch finanzielle Solidität und kundenorientierte Leistungen, insbesondere in Zeiten dominierender Diskussionen über steigende Beiträge.
Mehrheit der Anbieter erhält „sehr gut“
Neben den Top-Bewertungen erhielten 17 Versicherer die Note „sehr gut“, darunter bekannte Namen wie ALTE OLDENBURGER, AXA, Barmenia und Debeka. Neun weitere Unternehmen wurden mit „gut“ bewertet, eines mit „befriedigend“. Das IVFP verzichtet bewusst darauf, schlechter bewertete Tarife öffentlich zu machen, um unnötiges Bashing zu vermeiden. Stattdessen werden positive Beispiele hervorgehoben, um zu zeigen, dass neben den Beiträgen auch andere Kennzahlen für die langfristige Zufriedenheit der Versicherten entscheidend sind.