Die Generali Deutschland Lebensversicherung AG hat im vergangenen Jahr die Allianz Lebensversicherungs-AG als Spitzenreiter im Markt für fondsgebundene Lebensversicherungen abgelöst. Laut einer aktuellen Datensammlung der Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH sank der Umsatz in diesem Segment um 2,7 Prozent auf unter 25,4 Milliarden Euro. Hauptgründe für diesen Rückgang sind höhere Zinsen und Unsicherheiten an den Kapitalmärkten, die viele Sparer zu alternativen Anlageformen bewegt haben.
Gewinner und Verlierer unter den Versicherern
Trotz des allgemeinen Umsatzrückgangs konnten einige Versicherer ihren Umsatz mit Fondspolicen steigern. Die Nürnberger Lebensversicherung AG und die Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung AG verzeichneten jeweils ein Wachstum von über sechs Prozent. Auch die Generali, die Alte Leipziger Lebensversicherung a.G. und die HDI Lebensversicherung AG erzielten Zuwächse zwischen zwei und drei Prozent. Im Gegensatz dazu mussten die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG und die Allianz Lebensversicherungs-AG erhebliche Einbußen hinnehmen, mit Rückgängen von über 25 Prozent beziehungsweise mehr als zwölf Prozent.
Mittelständische Anbieter gewinnen an Bedeutung
Diese Entwicklungen beeinflussten die Marktanteile deutlich. Die Generali führt nun mit 18,0 Prozent vor der Allianz mit 17,2 Prozent. Laut Assekurata ließen die Beitragseinbrüche bei Allianz und Bayern-Versicherung den gesamten Markt um etwa vier Prozent schrumpfen. Ohne diese beiden großen Player wuchs der Markt hingegen um durchschnittlich 1,7 Prozent. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung mittelständischer Versicherer, die trotz schwieriger Marktbedingungen positive Wachstumsraten erzielen konnten und an Einfluss im fondsgebundenen Lebensversicherungssegment gewinnen.