Neue Entwicklungen bei Cyberversicherungen stellen Makler vor Herausforderungen

Der Markt für Cyberversicherungen verändert sich rapide. Laut einem aktuellen Vergleich des Spezialmaklers CyberDirekt haben 85 % der Versicherer in den letzten 12 Monaten ihre Produkte angepasst. Besonders im Fokus: Die Risikofragen der Anbieter, die immer komplexer werden und Makler vor neue Herausforderungen stellen.

Wachsende Bedrohung für Unternehmen

Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt weiter zu: Laut dem Digitalverband Bitkom verursachten Cyberkriminelle 2023 in Deutschland einen Schaden von 148 Milliarden Euro. Fast jedes zweite Unternehmen fürchtet, im Falle eines erfolgreichen Angriffs in Existenznot zu geraten. Der Abschluss einer Cyberversicherung ist daher für viele Unternehmen unerlässlich – doch der Markt ist komplex und entwickelt sich schnell weiter.

Unterschiedliche Risikofragen als Stolpersteine

Während Anbieter wie Stoik und Coalition den Markt mit neuen Konzepten aufmischen, stellen die Risikofragen weiterhin ein zentrales Problem dar. „Diese werden oft zu wenig beachtet, obwohl sie entscheidend für die Prämien und den Versicherungsschutz sind“, betont CyberDirekt-Geschäftsführer Ole Sieverding. Die Ausgestaltung dieser Fragen, wie etwa zur Passwortsicherheit oder Firewall-Nutzung, variiert stark zwischen den Anbietern. So kann eine einzige falsch beantwortete Frage schwerwiegende Folgen haben – bis hin zu Vertragskündigungen oder Rückforderungen bereits gezahlter Leistungen, wie es zuletzt Urteile der Landgerichte Kiel und Tübingen zeigten. Makler müssen sich daher mehr denn je auf eine sorgfältige Beratung und die Bedeutung von IT-Sicherheit konzentrieren.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe