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So viele zusätzliche Pflegebedürftige werden dieses Jahr erwartet. Angesichts dieser Entwicklung kündigt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein Finanzkonzept an, um die Pflegeversicherung zu stabilisieren. Die steigende Zahl der Pflegebedürftigen, höhere Löhne im Pflegebereich und Zuschüsse zu Eigenanteilen belasten die Pflegekassen erheblich. Ohne Reformen droht bis zum Jahresende ein Defizit von knapp 1,8 Milliarden Euro. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen schlägt daher eine Erhöhung der Beitragssätze um mindestens 0,25 Prozentpunkte ab dem 1. Januar 2025 vor. Derzeit liegt der Beitragssatz bei 3,4 Prozent; Kinderlose zahlen vier Prozent. Lauterbach betont jedoch, dass die Pflegeversicherung weder insolvent ist noch eine Insolvenz droht, sie stehe aber unter finanziellem Druck.

