Die Debeka führt das aktuelle Ranking der privaten Krankenversicherungen (PKV) mit einem großen Vorsprung an. Mit 2,52 Millionen Vollversicherten vergrößerte sie den Abstand zum nächsten Verfolger, der Axa Krankenversicherung, auf beeindruckende 1,71 Millionen Personen. Während die Axa ihren Bestand nur geringfügig um knapp 1.000 Versicherte auf rund 808.700 ausbauen konnte, konnte die Debeka netto 16.250 neue Vollversicherte gewinnen. Diese Entwicklung spiegelt die seit Jahren anhaltende Wachstumsdynamik der Debeka wider, die sich über den PKV-Markt hinweg als dominanter Akteur behauptet. Der aktuelle Map-Report 935, veröffentlicht im September 2023, bestätigt diese Spitzenposition.
Stagnation und Verluste bei vielen PKV-Anbietern
Trotz des leichten Zuwachses im gesamten PKV-Markt um knapp 0,1 Prozent auf 8,71 Millionen Vollversicherte im Jahr 2023, mussten viele Anbieter Bestandsverluste hinnehmen. Insbesondere die DKV Deutsche Krankenversicherung AG verzeichnete einen Rückgang um mehr als 13.500 Personen, bleibt jedoch mit rund 682.500 Versicherten auf dem dritten Platz. Die Signal Iduna konnte zwar nur minimal um 63 Personen zulegen, liegt aber mittlerweile deutlich näher an der DKV, während die Allianz trotz eines Verlusts von fast 6.600 Versicherten weiterhin auf Platz fünf rangiert. Diese Verschiebungen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen viele Versicherer auf einem stagnierenden Markt konfrontiert sind.
Hansemerkur gewinnt, BBKK und Generali fallen zurück
Eine der bemerkenswertesten Bewegungen im Ranking betrifft die Hansemerkur, die ihren Bestand um über 7.500 Vollversicherte auf fast 300.500 Personen erhöhte und sich dadurch von Platz elf auf Platz neun vorschob. Damit überholte sie sowohl die Bayerische Beamtenkrankenkasse (BBKK) als auch die Generali Deutschland Krankenversicherung, die beide deutliche Verluste verzeichneten. Die BBKK büßte über 5.300 Versicherte ein, während die Generali rund 3.700 Personen verlor. Die Hallesche Krankenversicherung konnte hingegen ihren zwölften Rang festigen und verzeichnete mit einem Plus von 2.750 Personen ein kleines Wachstum, das ihr nach Jahren von Verlusten wieder eine positive Entwicklung ermöglichte.