Auf dem Start-up Germany Summit haben 38 Institutionen, darunter 13 große Versicherer wie Allianz, Munich Re und Axa Deutschland, die WIN-Initiative („Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland“) ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, den Standort Deutschland durch gezielte Investitionen in Start-ups und Innovationen international wettbewerbsfähiger zu machen. Bis 2030 sollen insgesamt 12 Milliarden Euro in die deutsche Venture Capital-Landschaft fließen. Unterstützt wird das Vorhaben durch ein breites Bündnis aus Unternehmen, Verbänden und staatlichen Institutionen.
Maßnahmenpaket zur Förderung von Start-up-Ökosystemen
Die WIN-Initiative stützt sich auf ein zehn Punkte umfassendes Maßnahmenpaket, das auf direkte Investitionen und strukturelle Förderungen abzielt. Neben finanziellen Beiträgen für Wachstums- und Innovationskapital soll auch die Entwicklung von Start-up Factories vorangetrieben werden. Die Bundesregierung plant zudem, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Unternehmen und Investoren zu fördern und neue Finanzierungsmodelle, wie „First-of-a-kind (FOAK)“-Lösungen, zu schaffen. Erste Maßnahmen wurden bereits im Rahmen des Zweiten Zukunftsfinanzierungsgesetzes in die Wege geleitet, während die KfW den Fortschritt der Initiativen jährlich evaluieren wird.
Starkes Wachstum des deutschen Start-up-Markts
Der deutsche Start-up-Markt verzeichnet in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum. Das Dealvolumen stieg von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 18,6 Milliarden Euro im Rekordjahr 2021. Auch wenn das Volumen 2023 auf 7,1 Milliarden Euro gesunken ist, bleibt der Markt dynamisch: Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden 1.384 neue Start-ups gegründet. Irina Buchmann, Finanzvorständin der Axa, unterstrich die Bedeutung der Initiative: „Innovationen und mutige Ideen benötigen eine stabile Finanzierung, um aus Visionen Realität zu machen.“