Der Nachwuchs im Versicherungswesen bleibt nach wie vor rar: Trotz eines stetigen Bedarfs gelingt es nicht, die altersbedingten Abgänge zu kompensieren. Dies wurde auch beim BCA-Pressedialog in Frankfurt deutlich. Die demografische Entwicklung verschärft das Problem – doch eine neue Generation von jungen Maklerinnen und Maklern steht bereit, die Branche mit innovativen Ansätzen zu verändern.
Gemeinschaft statt Konkurrenz
Anders als ihre Vorgänger agiert die neue Generation von Versicherungsmaklern weniger als Einzelkämpfer. Sie sehen sich als spezialisierte Unternehmer und pflegen eine Kultur der Zusammenarbeit statt der Konkurrenz. Benedikt Deutsch, Gründer von cleVersichert und selbst Sportler, bringt es auf den Punkt: „Wir machen uns gegenseitig nicht schlecht, sondern wir machen uns gegenseitig stark.“ Diese Haltung ermöglicht es den jungen Maklerinnen und Maklern, Nischenmärkte wie American Football oder Handball optimal zu bedienen, Risiken präzise zu erkennen und maßgeschneiderte Lösungen zu bieten.
Digital und vernetzt
Die Digitalisierung ist für diese neue Generation selbstverständlich. Doch sie wissen auch, dass Erfolg im Maklergeschäft mehr ist als Technik: Der persönliche Kontakt bleibt entscheidend. Matthias Lang und Nicolas Ausing, Gründer von neo makler GmbH, betonten, dass trotz technologischer Fortschritte der menschliche Faktor – insbesondere der persönliche Draht zu Maklerbetreuern – entscheidend bleibt. Mit ihrem modernen Ansatz und der Offenheit gegenüber neuen Technologien setzen die jungen Makler wichtige Akzente, die das klassische Bild des Einzelkämpfers langfristig ablösen könnten.