Große Hoffnungen auf Effizienzsteigerung durch Digitalisierung auch bei Maklern

Versicherungsmakler in Deutschland setzen zunehmend auf die Automatisierung, um Routineaufgaben effizienter zu gestalten. Laut der „AssCompact TRENDS III/2024“-Studie sehen 75% der Befragten in der Digitalisierung ein großes Potenzial, um den Arbeitsalltag zu erleichtern. Obwohl diese Prozesse schon in vielen Bereichen eingeführt wurden, gibt es nach wie vor deutliche Optimierungsmöglichkeiten. Dabei ist auffällig, dass fast 90% der Studienteilnehmer die Integration digitaler Tools als wichtig oder sehr wichtig erachten, während lediglich 10% diese Entwicklung als weniger bedeutend einstufen.

Fortschritte bei Antragsstellung und Vertragsverwaltung

Die Automatisierung der TAA-Prozesse (Tarifierung, Angebot und Antrag) hat sich bereits in vielen Maklerbüros etabliert. So gaben 65% der Versicherungsmakler an, automatisierte Systeme für Antragsstellung und Policierung zu nutzen. Ebenso viele setzen digitale Plattformen zur Verwaltung ihrer Verträge ein. Darüber hinaus nutzen rund 50% digitale Tools zur Unterstützung der Kundenkommunikation, und 48% greifen auf mobile Apps für den Zugang zu Versicherungsservices zurück. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bleibt jedoch eher begrenzt: Nur ein Viertel der Makler nutzt KI für Kundenanalysen.

Fokus auf Automatisierung – weniger Interesse an Online-Vertrieb

Während die Digitalisierung von Routineaufgaben im Vordergrund steht, betrachten nur 35% der Versicherungsmakler die Entwicklung des Online-Vertriebs als entscheidend. Stattdessen liegt der Schwerpunkt auf der Automatisierung alltäglicher Prozesse, um die Effizienz zu steigern. Erst danach scheinen Themen wie digitale Kundenanalysen oder die Nutzung von Social Media für die Neukundengewinnung eine Rolle zu spielen. Die „AssCompact TRENDS III/2024“-Studie zeigt somit deutlich, dass der Fokus der Branche momentan auf der Optimierung bestehender Prozesse liegt.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe