Die Bedrohung durch Cyberangriffe wächst weiter: Immer mehr deutsche Unternehmen werden Opfer solcher Attacken. Eine neue Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt alarmierende Zahlen: 80 Prozent der befragten Firmen meldeten im letzten Jahr eine Zunahme von Cyberangriffen. Lediglich zwei Prozent konnten einen Rückgang verzeichnen. Besonders ins Visier geraten sind deutsche Unternehmen durch Ransomware, die 31 Prozent der Schäden ausmacht, gefolgt von Phishing-Attacken und Passwortdiebstählen.
Zunehmende Bereitschaft der Versicherer, Cyberrisiken zu decken
Während die Bedrohung durch Cyberkriminalität steigt, zeichnet sich ein positives Bild am Versicherungsmarkt ab: Der Makler Finlex berichtet in seinem aktuellen Marktreport, dass Versicherer zunehmend bereit sind, Cyber-Risiken zu zeichnen. Diese Entwicklung, so Finlex, ist auf die verbesserte Risikoeinschätzung und die verstärkte Auseinandersetzung mit IT-Sicherheitslücken zurückzuführen. Unternehmen profitieren von einem entspannten Marktumfeld, in dem Versicherer schneller und professioneller auf Schadensfälle reagieren, unterstützt durch 24/7-Hotlines und Incident-Response-Teams.
Langfristige Partnerschaften statt häufiger Umdeckungen
Doch was bedeutet das für Makler? Finlex rät zu langfristigen Partnerschaften mit Versicherern. Eine stabile Kundenbeziehung sei besonders im Schadensfall von Vorteil, wenn beide Parteien auf eine gemeinsame Historie zurückblicken können. Umdeckungen sollten nur in Ausnahmefällen, etwa bei drastischen Prämienerhöhungen oder signifikanten Einschränkungen der Versicherungsbedingungen, in Betracht gezogen werden. Der Fokus liegt darauf, eine vertrauensvolle und langfristige Zusammenarbeit zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer zu fördern – im Interesse eines effektiven Schutzes vor Cyberrisiken.