Folgt eine Rückkehr zur formellen Kleidung in der Assekuranz?

In den letzten Jahren hat sich der Dresscode in der Versicherungsbranche stark gewandelt. Während Hoodies und Sneaker zunehmend die traditionellen Anzüge und Krawatten verdrängten, erlebt die formelle Kleidung nun ein Revival. Slobodan Pantelic, Area Lead bei HDI und Vorstand des Vereins Free Insurance Data, argumentiert, dass formelle Kleidung wie Anzüge und Krawatten nicht nur professioneller wirkt, sondern auch die Leistungsfähigkeit und den Anspruch an die eigene Arbeit steigern kann. Er betont, dass eine gut gewählte Krawatte nicht nur ein Outfit aufwertet, sondern auch die Persönlichkeit des Trägers unterstreicht und ein Zeichen von Raffinesse und Eleganz ist.

Komfort und individuelle Freiheit im Vordergrund

Auf der anderen Seite gibt es in der Branche Stimmen wie die von Simon Moser, CEO des Insurtechs Muffintech, die sich gegen eine Rückkehr zur formellen Kleidung aussprechen. Moser, der für seinen legeren Kleidungsstil bekannt ist, betont die Bedeutung des persönlichen Wohlbefindens und Komforts bei der Wahl der Arbeitskleidung. Er argumentiert, dass Kleidung vor allem ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit sein sollte und dass man am besten performt, wenn man sich in seiner Kleidung wohlfühlt. Für Moser steht die individuelle Freiheit im Vordergrund, und er ist überzeugt, dass jeder selbst entscheiden sollte, was er im Arbeitskontext tragen möchte.

Vielfalt im Dresscode der Versicherungsbranche

Die Diskussion über den Dresscode in der Versicherungsbranche zeigt die vielfältigen Einstellungen und Ansichten der Branche und spiegelt einen tiefergehenden Wandel der Arbeitskultur wider. Während die Rückkehr zur formellen Kleidung von einigen als Rückbesinnung auf alte Werte und Professionalität gesehen wird, betrachten andere dies als unnötige Restriktion. Die Vielfalt der Meinungen unterstreicht, dass der Dresscode in der Branche ebenso vielseitig ist wie die Menschen, die in ihr arbeiten. Ob Hoodie oder Krawatte – am Ende bleibt es eine Frage des persönlichen Geschmacks und des jeweiligen Arbeitsumfelds.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe