Ein aktuelles Reputationsranking, das von Januar bis Juni 2024 über 100.000 Online-Erwähnungen analysierte, offenbart deutliche Unterschiede im Ansehen der Versicherer in Deutschland. Mit Hilfe eines KI-Tools wurden sowohl Online-Medien als auch Social-Media-Kanäle ausgewertet. Dabei sicherte sich die ARAG den Spitzenplatz mit einem Reputations-Score von 75, gefolgt von der Allianz mit 61 Punkten und der R+V Versicherung mit 59 Punkten. Diese Ergebnisse zeigen, wie unterschiedlich die Versicherer in der öffentlichen Wahrnehmung abschneiden.
Warum Reputation für Versicherer entscheidend ist
Der Ruf eines Unternehmens ist ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg: Er beeinflusst nicht nur die Kundenbindung, sondern auch die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte und das Interesse von Investoren. Gerade in der Versicherungsbranche ist der Ruf besonders sensibel – Skandale, fehlende Transparenz und negative Berichterstattung machen es den Versicherern schwer, ein positives Image zu wahren. Eine aktuelle Studie des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung verdeutlicht, wie die Reputation in fünf zentralen Dimensionen bewertet wird: Produkte/Services, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Management und Arbeitgeberqualität.
ARAG an der Spitze – Axa abgeschlagen
Im Rahmen der Studie wurde jeder Versicherer in den genannten fünf Bereichen bewertet und erhielt eine Punktebewertung von bis zu drei Sternen. Die ARAG, die sowohl in den Bereichen „Produkt und Service“ als auch „Management“ überdurchschnittlich abschnitt, konnte mit einem Gesamtscore von 75 Punkten überzeugen. Die Axa hingegen, die mit 41 Punkten nur den zehnten Platz erreichte, zeigt, dass eine durchschnittliche Performance in mehreren Kategorien nicht ausreicht, um im Ranking nach oben zu kommen. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Generali, die in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ überdurchschnittlich abschnitt, jedoch bei „Produkt und Service“ unterdurchschnittlich bewertet wurde. Die vollständigen Ergebnisse des Rankings sind in einem kostenpflichtigen Studienbericht erhältlich, der detaillierte Handlungsempfehlungen für die Versicherer enthält.
