Kunde fühlt sich betrogen nach fehlgeschlagenem PKV-Tarifwechsel

Ein Axa-Kunde, der unter dem Pseudonym Marvin Scheerbaum bekannt ist, fühlt sich von der René Jäger AG betrogen, nachdem er 1.400 Euro für einen Tarifwechsel seiner privaten Krankenversicherung (PKV) überwiesen hatte. Obwohl Scheerbaum das Honorar bereits im Januar 2024 beglich, erhielt er weder die versprochene Leistung noch eine Rückerstattung. Nach monatelangem Warten und vergeblichen Versuchen, die René Jäger AG zu kontaktieren, sieht sich Scheerbaum nun gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten.

Irreführende Tarifangebote durch René Jäger AG

Im August 2023 wurde Scheerbaum von angeblichen Tarifwechselberatern kontaktiert, die ihm die René Jäger AG als Experten für Tarifverhandlungen empfahlen. In der Hoffnung auf eine deutliche Beitragsersparnis willigte er ein und überwies das geforderte Honorar. Im Dezember erhielt er schließlich ein Angebot für einen Wechsel in den Axa-Tarif „Vital 900-N“, das sich jedoch als problematisch erwies. Der angegebene Monatsbeitrag war zu niedrig und spiegelte nicht die tatsächlichen Kosten wider, was zu einer Verzerrung der Ersparnis führte.

Axa bestätigt fehlerhafte Angaben und Kundenprobleme

Nachdem procontra den Fall untersuchte, bestätigte die Axa, dass der von der René Jäger AG angegebene Monatsbeitrag fehlerhaft war. Statt der versprochenen 499,09 Euro hätte der Beitrag tatsächlich 588,40 Euro betragen müssen, was die angebliche Ersparnis erheblich schmälerte. Die Axa zeigte sich besorgt über die misslungene Beratung durch die René Jäger AG und bot dem Kunden an, ihn über weitere Möglichkeiten zu informieren, falls er weiterhin an einem Tarifwechsel interessiert sei. Scheerbaum hat mittlerweile Strafanzeige wegen Betruges erstattet und plant weitere rechtliche Schritte gegen die René Jäger AG.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe