„Im August gab es eine massive Häufung von einzelnen Starkwetterereignissen über ganz Deutschland verteilt.“
Beschreibt Jürgen Voß, Finanzvorstand der Nürnberger Versicherung, die Herausforderungen, die zu einer Senkung der Gewinnerwartung von 60 auf 45 Millionen Euro führten. Angesichts der steigenden Inflation und zunehmender Unwetterschäden sehen sich die Nürnberger Versicherung und auch die Wüstenrot & Württembergische AG gezwungen, ihre Gewinnprognosen für 2023 zu drosseln. Die Versicherer reagieren auf die gestiegenen Schadenaufkommen und die unzureichende Deckung der Schäden durch die aktuellen Prämien mit der Ankündigung, dass Anpassungen unausweichlich sind. Diese Entwicklungen signalisieren zukünftig höhere Prämien für Kfz- und Wohngebäudeversicherungen, da die Schadenssummen die Rückversicherungsgrenzen selten überschreiten und Versicherungsunternehmen einen größeren Anteil der Last selbst schultern müssen.