Die Nachricht über die Einführung eines EU-weiten Provisionsverbots für Anlage- und Altersvorsorgeprodukte hatte für reichlich Wirbel und kontroversen Gesprächsstoff gesorgt. Naturgemäß malten die Interessenvertretungen der Vermittler bereits ein Untergangsszenario in der Beratungskultur, sollte das Provisionsverbot Wirklichkeit werden. Nun zeichnet eine aktuelle Studie jedoch ein völlig anderes Bild. Demnach würden Sparer im Falle eines Provisionsverbots 50 bis 90 Prozent mehr Vermögen aufbauen. Und auch die negativen Auswirkungen auf die Vermittlerzahlen, sehen die Studienautoren als unbegründet an. Durchgeführt wurde die Studie von einem Wissenschaftlerteam rund um Professor Dr. Steffen Sebastian, Inhaber des Lehrstuhls für Immobilienfinanzierung und Direktor am Center for Finance der Universität Regensburg.