Schlechte Nachricht für Wirecard-Aktionäre

Der Skandal um den Münchener Paymentservice-Anbieter Wirecard hatte hohe Wellen geschlagen. Das aufgewirbelte Wasser schwappte bis in die höchsten Etagen von Politik und Regulator. Allen Beteiligten war klar, solch ein gemeinschaftliches Kontrollversagen durfte nicht noch einmal passieren. Die größten Verlierer bei der Affäre waren jedoch wieder einmal die Aktionäre. Im Insolvenzverfahren sollte geklärt werden, ob die Wirecard-Anleger mit einer Entschädigung rechnen dürfen. Stellvertretend für so manchen Anleger führte die Fondsgesellschaft Union Investment gegen Insolvenzverwalter Michael Jaffé zu Gericht. Nach der Ansicht des Asset Managers der Volks- und Raiffeisenbanken hatte Wirecard vorsätzlich gegen ihre Kapitalmarktinformationspflichten verstoßen und damit die Aktionäre in die Irre geleitet. Die Zivilkammer des Landgerichts München I verkündete nun in der letzten Woche ihr Urteil. Zum Nachteil der Anleger.

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