Zugegeben, noch vor wenigen Jahren genoss Private Equity keinen sonderlich guten Ruf in Deutschland. Dies lag vor allen Dingen an den durchaus oft zu findenden Negativbeispielen und einer eher laxen Regulierung. Doch die Tage des Wildwestkapitalismus scheinen vorbei. Der ehemals undurchsichtig „Graue Kapitalmarkt“ wurde durch eine ganze Reihe Maßnahmen seitens der aufsichtführenden Behörden gezähmt. Daneben sorgen natürlich die nach wie vor niedrigen Zinsen für eine erhöhte Nachfrage bei alternativen Investments. Kein Wunder also, dass die Mittelzuflüsse in die Private-Equity-Branche insbesondere in den letzten Jahren deutlich stiegen. Flossen 2010 nur knapp fünf Milliarden Euro in derlei Produkte, so waren es in 2020 bereits 12,5 Milliarden Euro. Und nach vorläufigen Schätzungen des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften dürfte auch für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 nochmals mit einer Steigerung zu rechnen sein.
