„Wir betrachten die Autokonjunktur sorgenvoll. Seit September 2021 gibt es drastische Rückgänge bei den Neuzulassungen von teils mehr als 30 Prozent. Die Autohersteller können nicht mehr liefern, die Händler fangen an, sich die Autos gegenseitig vom Hof abzukaufen, damit sie noch Ware haben. Dies wird sich im laufenden Jahr fortsetzen.“
Die Lage am deutschen Automobilmarkt kann derzeit wohl als außergewöhnlich bezeichnet werden. Wer glaubte, dass die Corona-Pandemie die Nachfrage an Autos nachhaltig bremsen würde – Stichwort Homeoffice – der sieht sich getäuscht. Doch die Automobilhersteller können den deutschen Hunger nach Individualbeförderung aktuell nicht stillen. Lieferengpässe hindern die Produktion, Gebrauchtwagen werden als Alternative immer attraktiver. Dies bedeutet aber auch gleichsam weniger Neuzulassungen. Und für die Kfz-Versicherer weniger Neugeschäft, wie Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandsvorsitzender der Huk-Coburg, zu berichten weiß.
