Gerichtliche Neuauflage im Infinus-Skandal

Bereits 2018 waren mehrere Manager des einstigen Finanzdienstleisters Infinus zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Wer nun aber glaubt, dass das unrühmliche Kapitel damit einen klaren Abschluss fand, der sieht sich getäuscht. Denn drei Jahre nachdem das Landgericht Dresden ehemalige Manager des Finanzdienstleisters Infinus wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs hinter Gitter brachte, befasst sich seit dieser Woche nun der Bundesgerichtshof mit diesem Fall.Dabei verlangen die verurteilten Manager nicht weniger als eine Neuverhandlung, die in einer Aufhebung der Urteile vom Dresdener Landgericht münden sollen. Denkt man an den angerichteten Schaden, den die Manager zu verantworten haben, klingt diese Forderung fast wie Hohn. Denn mehr als 20.000 Anleger hatten einen Nettoschaden von insgesamt 155 Millionen Euro zu beklagen.

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