Ungeachtet des Wahlkampfes für die Bundestagswahlen in diesem Jahr, werden die Rufe nach einer Reformierung des deutschen Altersvorsorgesystems immer lauter. Dabei äußern sich Experten auch zunehmend kritisch gegenüber der privaten Altersvorsorge. Doch momentaner Stein des Anstoßes ist die Empfehlung vom wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsministeriums das Renteneintrittsalter auf 68 zu erhöhen. Eine Forderung, die über alle Parteien hinweg und in den Verbraucherverbänden sowieso auf Ablehnung stieß. Nun aber äußert sich ein Branchenvertreter von Verbandsseite und gibt den Wissenschaftlern Rückendeckung. Thomas Richter, seines Zeichens Hauptgeschäftsführer des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., schrieb auf der Webseite des BVI: „An einer Reform der Altersvorsorge führt kein Weg vorbei, das sollte inzwischen jedem klar sein. Die Wissenschaft liefert eine Steilvorlage für eine ehrliche Debatte, die wegen des Wahlkampfs aber nicht geführt wird.“