Die Geschichte der Riester-Rente ist eine bewegte. Gestartet als das wesentliche Element, um die Altersvorsorgepläne als Teil der Agenda 2010 in die Tat umzusetzen, zeichneten viele Deutsche ein solches Produkt. Seit Jahren jedoch stagnieren die Neuabschlüsse. Auch zahlreiche Versuche der Bundesregierung die Attraktivität der Riester-Produkte zu steigern konnte keinen Umkehrschub erzeugen. Viele Branchenexperten sind sich einig, dass hier nur noch eine Radikalkur helfen könnte. Doch von einer grundlegenden Riester-Reform ist die Politik im Superwahljahr 2021 weit entfernt. Und in Zeiten von Corona glauben lediglich 34 Prozent der Deutschen, dass die Neugestaltung des Altersvorsorgesystems ein wesentliches Thema für den diesjährigen Bundestagswahlkampf sein wird. So die Ergebnisse einer aktuellen Befragung von INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Und man darf sich die Frage stellen, ob wir hier bereits so etwas wie die Totenmesse für die Riester-Rente erleben?