Verwahrentgelte: Verbraucherschützer kritisieren Intransparenz

Die aktuell niedrigen Zinsen verhageln sicherheitsorientierten Sparern in gleich mehrfacher Hinsicht das Geschäft. Denn ganz gleich ob geldmarktbasierte Sparanlage oder klassische Altersvorsorge, wenn die Zinsen im Keller sind, werfen derlei Anlageinstrumente einfach nicht genügend ab. Doch mittlerweile hat die langeanhaltende Niedrigzinsphase Auswirkungen auf ein sehr breites Spektrum von Verbrauchern. So nehmen hierzulande knapp 300 Banken und Sparkassen ab einer bestimmten Einlagenhöhe sogenannte Verwahrentgelte, also faktisch Strafzinsen für Sichteinlagen. Wer nun aber glaubt, dass diese Verwahrentgelte lediglich auf große Vermögen anfallen, der sieht sich getäuscht. Denn obwohl aktuell noch viele Kreditinstitute einen Freibetrag von 100.000 Euro einräumen, gibt es mittlerweile Banken bei denen dieser mit 25.000 Euro deutlich geringer ausfällt. Die Informationspolitik zu diesen zusätzlich erhobenen Gebühren ist überdies bei vielen Anbietern sehr intransparent geregelt. Dies ruft nun den Verbraucherschutz auf den Plan.

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