Krankenkassen mit großen Verlusten im dritten Quartal

Bislang hielten sich die gesetzlichen Krankenkassen bilanziell während der Corona-Pandemie noch immer sehr gut. Allein im ersten Halbjahr 2020 fuhren die gesetzlichen Krankenversicherungen in ihrer Gesamtheit einen beachtlichen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro ein. Dieser fußte auch auf dem Corona-Effekt. Denn um Kapazitäten in den Krankenhäusern aufrechtzuerhalten, wurden eine ganze Reihe von geplanten Operationen und  Behandlungen verschoben. Und damit dann auch die Kosten für die Krankenkassen. Im dritten Quartal dieses Jahres wendetet sich das Blatt. In den Monaten Juli bis September mussten die Krankenkassen einen Verlust von mehr als 3 Milliarden Euro hinnehmen. Am härtesten dabei traf es die die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit einem Minus von 1,4 Milliarden Euro. Laut Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbands, gehen die massiven Verluste im dritten Quartal auf die erwarteten Nachholeffekte und auf die politisch durchgesetzten günstigen Zusatzbeiträge zurück.

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