Nachgefragt bei Cyber-Versicherungen und Cyber-Sicherheit, Rechtsschutzversicherungen haben Potenzial, Honorar- vs. Provisionsberatung unter IDD, Garantielose Betriebsrente?, Mythos: Massenaltersarmut, Munich Re mit Milliardengewinn, Krankenversicherer heben die Beiträge, ein Laufvogel als Versicherungsproblem

Thema des Tages

30% haben eine Cyber-Versicherung 30% der deutschen Unternehmen haben eine Cyber-Versicherung. In Großbritannien sind es schon 36%, in den USA sogar 55%. 31% der Firmen, die noch nicht versichert sind, planen den Abschluss einer Cyber-Police im kommenden Jahr. 33% meinen dagegen, eine Cyber-Versicherung sei für sie nicht relevant; 32% glauben nicht, dass der Versicherer ihnen im Schadenfall helfen würde. Dies zeigt der „Hiscox Cyber Readiness Report 2017“. (Pressemitteilung von Hiscox im Tagesbriefing)

Mit IT-Sicherheit beschäftigte sich auch Capgemini. Laut einer Analyse des Beratungsunternehmens vertrauen 84% der Deutschen Banken und Versicherungen, wenn es um die Sicherheit ihrer Daten geht. Nur 3% der Kunden vermuten Sicherheitslücken beim eigenen Finanzdienstleister, während jede 4. Finanzinstitution angibt, schon Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. 71% der Unternehmen verfügen weder über eine ausgeglichene Sicherheitsstategie noch über ausreichende Datenschutzbestimmungen. (Pressemitteilung von Capgemini im Tagesbriefing)

Trends im Vertrieb

Chance: Rechtsschutz-Versicherungen Etwa 12% der Rechtsschutz-Versicherten überlegen, den Umfang ihrer Police zu erweitern. Nur 5% der Befragten wollen ganz auf einen Rechtsschutz verzichten. 48% können sich vorstellen, im kommenden Jahr die Police abzuschließen. 66% halten sie für „wichtig“. Vor zwei Jahren waren es nur 58%. So die Ergebnisse einer YouGov-Umfrage. VersicherungsJournal Pressemitteilung von YouGov (Tagesbriefing)

Herausforderung: Vergütungsmodell Altersvorsorge ohne finanzielle Anreize zu verkaufen sei schwierig. Deshalb werde die Bevorzugung der Honorarberatung durch die Vermittler-Richtlinie IDD das Risiko für Altersarmut verstärken. Diese Meinung äußert Axa-Vorstand Dr. Patrick Dahmen im Interview mit dem Versicherungsmagazin. Gegen die „strikte Trennung zwischen Honorarberatung und Versicherungs-Vermittlung auf Provisionsbasis“ argumentiert ebenfalls Jochem Schültke, IT-Experte für Versicherungsunternehmen, in seinem Gastbeitrag für das VersicherungsJournal.

Altersvorsorge

Keine Garantie mehr für die Betriebsrente Bei tarifvertraglichen Betriebsrenten soll es in Zukunft keine Garantien mehr geben, dafür zusätzliche Freiheiten in der Kapitalanlage der Gelder. Diesen Vorschlag von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) betitelt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft als „staatliche Pflichtverordnung zum Eingehen von Risiken für Millionen von Arbeitnehmern“. Frankfurter Allgemeine

Massenaltersarmut ist ein Mythos Zwar sinke das Rentenniveau im kommenden Jahrzehnt. Das bedeute aber nicht, „dass wir eine massenhafte Altersarmut in Zukunft befürchten müssen“, meint Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Sie plädiert gegen „pauschale Horroszenarien“. Und für private oder betriebliche Vorsorge. Süddeutsche Zeitung


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Die Bayerische: Neue All Risk-Deckung in der Gewerbeversicherung

Nicht nur im Privatkundenbereich, sondern nun auch für gewerbliche Kunden setzt die Bayerische neue Maßstäbe: Die Gewerbepolice des Versicherers dokumentiert die zunehmende Kompetenz im Komposit-Bereich und wurde zudem als All Risk-Deckung konzipiert. Kein Wunder, dass der Tarif schon auf der DKM auf viel Interesse stieß.

Infos, Unterlagen, Vertriebstipps und einen Online-Rechner finden Vermittler unter www.diebayerische.de


Zahl des Tages

15

Zeitstunden pro Kalenderjahr müssen Versicherungsvermittler ab dem 23. Februar 2018 in ihre Weiterbildung investieren. Darauf weist der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung hin. Hintergrund: die Vermittler-Richtlinie IDD. Was genau als Weiterbildung gilt und wie sie nachgewiesen wird, muss der Gesetzgeber noch festlegen. Versicherungswirtschaft heute

Zitat des Tages

„Zwar müssen Volatilität und die Auswirkungen der Inflation auf die Bilanzen abgesichert werden. Doch auch unter Solvency II dürften Versicherern ausreichend Spielräume verbleiben“, meint Mathilde Sauvé, Head of Institutional Solutions bei Axa IM, über die Geldanlagemöglichkeiten der Versicherer im Jahr 2017. Fonds Professionell Online Axa IM


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Unternehmen

Munich Re übertrifft Gewinnziel 2,3 Milliarden Euro Gewinn sollten es werden. Letztlich erzielte Munich Re ein Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro für das vergangene Jahr. In diesem traten weniger Großschäden ein als erwartet, jedoch mehr als im Vorjahr, heißt es aus dem Unternehmen. Die Dividende soll von 8,25 auf 8,60 Euro pro Aktie steigen. Munich Re boerse.ARD.de manager magazin

Huk-Coburg, Pax und DKV heben die Beiträge Bei der Huk-Coburg wird es insbesondere für männliche Kranken-Versicherte im Tarif A150 teurer. Ab dem 1. März erwartet sie eine Beitragserhöhung von rund 40%. Die DKV wird voraussichtlich für die Mehrheit der Krankenvollversicherungstarife die Beiträge heben. Auch Kunden der Pax-Familienfürsorge müssen mit steigenden Beiträgen rechnen. finanzen.de

Generali-Übernahme durch Intesa dementiert „Intesa Sanpaolo dementiert entschieden, eine Offerte für Generali zu prüfen“, so ein Sprecher der italienischen Bank Intesa Sanpaolo. Momentan sei eine Übernahme oder Kooperation mit der Generali nur Szenario in einer Fallstudie; regelmäßig würden auf diese Weise Wachstumschancen geprüft. bocquel-news Handelsblatt

Allianz benötigt „dringend eine gute Börsenstory“, heißt es in einem Artikel der „Süddeutschen Zeitung“. Wieso eine Großübernahme die benötigte „gute Geschichte“ sein könnte, um die Investoren trotz sinkender Dividende zu halten: Süddeutsche Zeitung

Zu guter Letzt

Ein Laufvogel – ein Versicherungsproblem Vor allem Bürger, die im Nordosten Deutschlands leben, sollten sich bei ihrem Kfz-Versicherer erkundigen, ob nur Unfälle mit Haarwild oder ob Unfälle mit allen Tierarten versichert sind. Dazu rät der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, nachdem eine 92-jährige Fahrerin in Mecklenburg-Vorpommern mit einem 1,50m großen Nandu zusammengestoßen ist. Hamburger Abendblatt

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe