DTI – Nord & Ost: Die Berliner Luft wird dünner

Hier finden Sie die Pressemitteilung mit detaillierten Zahlen, druckfähige Grafik und das Foto von Ekkehard Enkelmann
Datenanalyse – Dr.-Klein-Trendindikator Immobilienpreise (DTI)
„So langsam erreichen wir eine Grenze, an der die Luft dünner wird – viele Haushalte können sich die derzeitigen Preise für Wohneigentum nicht mehr oder nur noch mit größeren Anstrengungen leisten“, so Ekkehard Enkelmann, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein am Standort Berlin Mitte. Das Angebot an neu entstehendem Wohneigentum im Stadtgebiet decke nicht die vorhandene Nachfrage. Das führe laut Enkelmann dazu, dass Verkäufer die Preise teilweise entsprechend „selbstbewusst“ gestalteten. „Auch im Bereich Neubau von Einfamilienhäusern haben die offiziellen Bodenrichtwerte nur noch wenig mit der Praxis zu tun“, so der Spezialist. „In der Realität liegen die Grundstückspreise 30 Prozent, zum Teil auch 50 Prozent darüber.“ Ein Umstand, der sich auch bei der Finanzierung nachteilig auswirkt, weil von den Kreditgebern die offiziellen Richtwerte zur Bewertung herangezogen werden. Vor allem Haushalte mit wenig Eigenkapital müssen mittlerweile sehr hohe Monatsraten stemmen.
Mit 3.152 €/qm für Wohnungen und 2.253 €/qm für Häuser liegen die Berliner Medianwerte nur geringfügig unter denen von Hamburg. Die Indexwerte dagegen werden deutschlandweit nur noch von München übertroffen. Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 steigen die Wohnungspreise in der Region Berlin um 3,71%, verglichen mit dem Vorjahresquartal sogar um 7,08%. Auch Hauskäufer merken diesen Trend: Die Preise ziehen zum Jahresende noch einmal um 2,77% an und verzeichneten damit ein Plus von 5,73% gegenüber dem letzten Quartal 2015.
Günstige Wohnungen in Hamburg – Fehlanzeige
In der Metropolregion Hamburg ist die Preisspanne zwischen den günstigsten und den teuersten Objekten besonders groß. Wie im dritten Quartal wechselte keine Wohnung für weniger als 1.164 €/qm den Besitzer, die teuerste Eigentumswohnung schlägt mit 11.475 €/qm zu Buche. Bei Häusern reicht die Spanne von 544 €/qm bis 11.520 €/qm. Mit Medianpreisen von 3.567 €/qm für Wohnungen und 2.484 €/qm für Häuser bleibt der Hamburger Immobilienmarkt einer der anspruchsvollsten, wobei sich die Preise insgesamt weiter nach oben bewegen: Bezogen auf das Quartal zuvor steigen die Preise für Wohnungen um 1,51% und um 3,07% für Häuser, verglichen mit dem Vorjahresquartal um 3,23% für Wohnungen und um 5,88% für Häuser.
Weitere Wertsteigerung in Hannover
Die Region um die niedersächsische Landeshauptstadt verzeichnet erneute Preissteigerungen, vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern. War der Trend im dritten Quartal leicht rückläufig, steigen die gezahlten Quadratmeterpreise zum Jahresende wieder an – und zwar um 7,09%. Das bedeutet eine Entwicklung gegenüber dem Vorjahresquartal um plus 9,30% und damit die dynamischste Aufwärtsbewegung der Immobilien im Norden und Osten. Mit einem gemittelten Wert von 1.913 €/qm und Preisen zwischen 521 €/qm und 4.531 €/qm gehört der Hannoveraner Häusermarkt allerdings zu den am günstigsten der ausgewerteten Metropolregionen. Wohnungskäufer investieren im vierten Quartal zwischen 729 €/qm und 6.005 €/qm, der Medianwert beträgt hier 2.115 €/qm. Damit liegen Eigentumswohnungen 2,01% über dem dritten Quartal und 8,59% über den letzten Monaten des Vorjahres.
Auch in Dresden steigen die Preise – wieder
Auch in der Metropolregion Dresden steigen die Preise zum Jahresende an: Nach einer rückläufigen Entwicklung im dritten Quartal gehen die Werte für Wohnungen um 3,07% nach oben. Verkäufer erzielen hier Quadratmeterpreise zwischen 734 €/qm und 4.800 €/qm, der gemittelte Preis beläuft sich auf 2.146 €/qm. Hauskäufer zahlen in der Region Dresden im vierten Quartal einen Medianpreis von 2.083 €/qm, wobei sich die Quadratmeterpreise zwischen 520 € und 4.633 € bewegen. Die Hauspreise liegen 1,54% über denen des Vorquartals und 5,71% über denen des vierten Quartals 2015.
Quelle: PRESSEMITTEILUNG

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