finanzen.net: „Bayerischer Namensstreit kommt vor Gericht“

Versicherungskammer Bayern hat Klage gegen „Die Bayerische“ vor dem Landgericht München eingereicht

PRESSEMITTEILUNG – München. Die Versicherungskammer Bayern (VKB) will gerichtlich klären lassen, ob eine Verwechslungsgefahr mit dem Konkurrenten „Die Bayerische“ besteht. Ein VKB-Sprecher sagte gegenüber dem Finanzportal „finanzen.net“, man habe vor dem Landgericht München eine entsprechende Klage eingereicht. „Externe Marktforschungen haben ergeben, dass es wegen des Markenauftritts der ‚Bayerischen’ zu verstärkten Irritationen bei Kunden und anderen Marktteilnehmern kommt. Wir wollen diese Fragen von neutraler Seite klären lassen“, sagte der Sprecher weiter. Er ließ offen, was die Konsequenz aus einem für die VKB positiven Urteil sein könnte. Theoretisch möglich ist beispielsweise der Versuch eines Verbots des Markennamens und des Logos, das einen scherenschnittartigen Löwenkopf darstellt.

Ein Sprecher der „Bayerischen“ erklärte: „Wir halten die Vorwürfe für ungerechtfertigt und werden alle juristischen Mittel ausschöpfen, um sie abzuwehren.“ Es sei unverständlich, dass die VKB erst vier Jahre nach der Umbenennung aktiv werde. 2012 hatten sich die „Bayerischen Beamten Versicherungen“ in „Die Bayerische“ umbenannt. Der Sprecher sagte weiter, möglicherweise störe sich die VKB daran, dass „Die Bayerische“ seit einigen Wochen der Trikotsponsor des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München sei und dadurch mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhalte.

Der VKB-Sprecher sagte, man habe seit 2012 immer wieder die Umbenennung thematisiert. Nun seien die Ergebnisse der Marktforschung so klar, dass man handeln müsse. Einen Zusammenhang mit dem Trikotsponsoring gebe es nicht. Beide Seiten betonten, dass die bisherige gute geschäftliche Zusammenarbeit nicht leiden solle. „Die Bayerische“ vertreibt Private Krankenversicherungen der VKB.

Der Namensstreit ist ein Kampf zwischen Groß und Klein. Während die Versicherungskammer Bayern rund 6500 Mitarbeiter hat, sind es bei der „Bayerischen“ nur 400. Beide Unternehmen haben im Freistaat eine lange Tradition. Die Wurzeln der VKB reichen zurück bis ins Jahr 1811. Und die „Bayerischen Beamten Versicherungen“ wurden 1858 gegründet.

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