GDV: Betriebliche Altersversorgung legt deutlich zu

PRESSEMITTEILUNG – 30.06.2016 – Die deutschen Lebensversicherer haben 2015 ihr Engagement in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) verstärkt: Die Zahl der bAV-Verträge stieg um 1,8 Prozent auf über 15 Millionen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in seiner aktuellen Broschüre „Lebensversicherung in Zahlen 2016“ berichtet.

Die meisten Verträge in der bAV der Lebensversicherer entfielen auf die Direktversicherung (rund 7,7 Millionen), gefolgt von Verträgen bei Pensionskassen der Versicherer (rund 3,7 Millionen) sowie Pensionsfonds (532.000). Hinzu kommen 3,3 Millionen Rückdeckungsversicherungen, die Arbeitgeber oder Unterstützungskassen zur Absicherung von Rentenzusagen abgeschlossen haben.

Die gesamten Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung – einschließlich der betrieblichen Altersversorgung – erreichten im vergangenen Jahr 92,7 Milliarden Euro (-1,1 Prozent). Die Zahl der Verträge belief sich Ende 2015 auf 91 Millionen, darunter rund 40,5 Millionen Rentenversicherungen.

„Betriebliche Altersversorgung muss einfacher werden“

„Die Bedeutung der betrieblichen Altersversorgung ist stetig gewachsen“, sagt Peter Schwark, GDV-Geschäftsführer und Experte für die betriebliche Altersversorgung. Angesichts der großen demografischen Herausforderungen sollte alles dafür getan werden, dass dieser positive Trend anhält. „Dazu muss die betriebliche Altersversorgung gerade für kleinere und mittlere Unternehmen einfacher werden. Sinnvoll wäre auch eine stärkere Förderung für Arbeitnehmer mit geringen Einkommen“, so Schwark.

Weiteren Berechnungen zufolge summierten sich die Beiträge in der bAV 2015 auf rund 19,1 Milliarden Euro. Im Vorjahresvergleich ist dies ein Zuwachs von annähernd 16 Prozent. Zu diesem Ergebnis trug maßgeblich die Übertragung von Versorgungszusagen auf Pensionsfonds bei.

Auf die Direktversicherung entfielen demnach im Jahr 2015 Beiträge im Volumen von gut 7,6 Milliarden Euro, gefolgt von der Rückdeckungsversicherung (6,8 Milliarden Euro), den Pensionskassen (2,8 Milliarden Euro) sowie den Pensionsfonds (1,8 Milliarden Euro).

 

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