VHV Gruppe mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2015

  • Konzernergebnis von 140,1 Mio. Euro
  • Komposit- und Lebengeschäft bauen Vertragszahlen aus
  • Standard & Poor’s bewertet die VHV Gruppe 2016 mit Bestnote und erstmals mit einem positiven Ausblick für das A Rating
  • Digitalisierung wird vorangetrieben

PRESSEMITTEILUNG – Hannover: Die VHV Gruppe hat im Geschäftsjahr 2015 trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich gearbeitet und hat ihre positive Entwicklung der zurückliegenden Jahre fortgesetzt. Dabei konnte das Unternehmen im Komposit- wie Lebenbereich seine Vertragszahlen weiter ausbauen und gleichzeitig seine verdienten Bruttobeiträge im Kompositbereich steigern. Bei den wichtigsten Kennziffern erreichte das Unternehmen eine gute bis sehr gute Entwicklung. Mit einer erneut deutlichen Steigerung seiner Ertragskraft und Profitabilität konnte das Unternehmen damit wichtige Voraussetzungen dafür schaffen, seinen begonnenen Weg der Digitalisierung aus einer Position der Stärke heraus weiter zu verfolgen.

Dabei profitierte der Kompositbereich von einem überplanmäßigen Vertrags- und Beitragswachstum im Kfz-Geschäft sowie den Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Technischen Versicherungen und einer weiter gestei-gerten Effizienz im Schadenmanagement in einem insgesamt schadenarmen Jahr. Als Spezialversicherer der Bauwirtschaft profitierte die VHV von der positiven konjunkturellen Lage und dem hohen Bauaufkommen. Die daraus resultierenden steigenden Lohn-, Umsatz- und Honorarsummen bilden die Grundlage für die Beitragsbemessung der Bauversicherungen.

Auch im Lebenbereich konnte das Unternehmen trotz der öffentlichen Diskussion um die Lebensversicherung seinen Vertragsbestand bei leicht sinkenden Bruttobeiträgen aufgrund sinkender Einmalbeiträge weiter ausbauen. Gleichzeitig trugen die effizienten Strukturen und die niedrigen Kostenquoten zum guten Ergebnis bei.

Das Konzernergebnis betrug nach Steuern und Substanz stärkenden Maßnahmen 140,1 Millionen Euro. Es lag damit 36,3 Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahres (Vj.: 103,8 Mio. Euro).

Auf Gruppenebene stieg die Zahl der Versicherungsverträge um 4 Prozent auf 9,48 Millionen Stück (Vj.: 9,12 Mio. Stück) und die verdienten Beiträge um 1,2 Prozent auf 2,73 Milliarden Euro (Vj.: 2,69 Mrd.).

Der Kapitalanlagebestand erhöhte sich um 1,0 Prozent auf 14,95 Milliarden Euro (Vj.: 14,81 Mrd.), das Kapitalanlageergebnis sank bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase um 8,7 Prozent auf 547,0 Millionen Euro (Vj.: 598,9 Mio.). Insgesamt konnten die haftenden Eigenmittel (inklusive Schwankungsrückstellungen) um rund 138 Millionen Euro bzw. um 7,8 Prozent auf 1,90 Milliarden Euro (Vj.: 1,77 Mrd.) erhöht werden.

Standard & Poor’s hat die VHV Gruppe erstmals mit einem positiven Ausblick für das A Rating bewertet. Damit ist die VHV Gruppe seit 2014 der erste Versicherungskonzern, dessen Bonitätsrating sich im derzeitig schwierigen Zinsumfeld hinsichtlich des Gesamtratings oder Ausblick verbessert hat. Das A Rating hält die VHV Gruppe seit inzwischen elf Jahren. Ausschlaggebend für die nochmalige Verbesserung ist insbesondere die Kapitalstärke der Gruppe, zu der maßgeblich die stabile Profitabilität der VHV Allgemeine und das vorteilhafte Risiko-/Rendite-Profil im Lebensversicherungsgeschäft der Hannoverschen beigetragen haben. Dabei wurden die Kapitalisierung und Ertragskraft der VHV Gruppe über AAA-Niveau betont, die in den nächsten 24 Monaten für eine Hochstufung auf „A+“ qualifizieren können.

Der Vorstandsvorsitzende der VHV Gruppe, Uwe H. Reuter, sagte: „Die VHV Gruppe hat 2015 – wie bereits in den Vorjahren – von ihrem nachhaltig verfolgten Fitnessprogramm zur stetigen Verbesserung ihrer Leistungsstärke profitiert. Sie konnte auf dieser Basis ihre Profitabilität und finanzielle Substanz zur Absicherung ihrer Leistungsversprechen gegenüber ihren Kunden weiter stärken. Profitiert hat die VHV Gruppe auch 2015 von dem Ausbau des Anteils der Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Technischen Versicherungen und des Kautionsgeschäfts sowie der erneut guten Entwicklung im Risikolebengeschäft. Damit ist die VHV Gruppe gut auf die weiter bestehenden deutlichen Herausforderungen und das wirtschaftlich nicht einfache Umfeld vorbereitet. Vor allem aber hat die VHV Gruppe die Voraussetzung dafür geschaffen, aus ihrer Position der Solidität heraus den eingeschlagenen Weg zu einer weitreichenden Digitalisie-rung ihres Geschäfts weiterzugehen und die VHV 2.0 als ein ‚digitally ready‘ Unternehmen der Versicherungswirtschaft weiterzuentwickeln und zu stärken. Unser Ziel ist es, so unsere gute Position im Markt zu halten und weiter auszubauen. Davon werden unsere Kunden, Partner und Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.“ Reuter dankte im Namen des Vorstandes ausdrücklich den Mitarbeitern für ihre hohe Leistungsbereitschaft und den Vertriebspartnern für ihr Vertrauen und ihre Loyalität.

Im Bereich der Kompositversicherung (VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannoversche Direktversicherung AG und VAV AG, Wien) konnte die VHV Gruppe die Stückzahl ihrer Versicherungsverträge um 4,3 Prozent auf 8,52 Millionen Verträge (Vj.: 8,17 Mio.) und ihre Profitabilität weiter ausbauen. Der verdiente Bruttobeitrag stieg um 2,8 Prozent auf 1,78 Milliarden Euro (Vj.: 1,73 Mrd.). Ausschlaggebend hierfür war 2015 unter anderem im Kfz-Geschäft das im Verhältnis zu den gesteigerten Vertragszahlen unterproportionale Schadenswachstum. Auch im Baubereich konnte die VHV als Marktführer und etablierter Spezialversicherer weiter wachsen.

Die positive Entwicklung des Kompositgeschäftes wurde maßgeblich durch die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt. Sie konnte ihren Vertragsbestand um 4,6 Prozent auf 8,07 Millionen Stück (Vj.: 7,72 Mio. Stück) ausbauen und ihre Beitragseinnahmen um 3,0 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro (Vj.: 1,63 Mrd. Euro) steigern. In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der Verträge um 3,5 Prozent auf 5,56 Millionen Verträge (Vj.: 5,37 Mio.) und der verdiente Beitrag um 1,0 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro (Vj.: 1,11 Mrd.). Die Geschäftsjahresschadenquote der VHV Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft sank aufgrund des schadenarmen Jahres auf 78,6 Prozent (Vj.: 79,9 %). Die Combined Ratio des Unternehmens betrug 88,7 Prozent und lag damit deutlich unter der des Vorjahres (Vj.: 95,1 %).

Im Leben-Geschäft der Hannoversche Lebensversicherung AG sanken die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 946,5 Millionen Euro (Vj.: 962,8 Mio.), die Anzahl der Verträge stieg um 1,0 Prozent auf 958,3 Tausend Verträge (Vj.: 948,8). Die Kostenquoten des Direktversicherers gehören nach wie vor zu den Besten im Markt: Die Verwaltungskostenquote der Hannoverschen Leben betrug 1,2 Prozent (Vj.: 1,1 %), die Abschlusskostenquote 3,9 Prozent (Vj.: 3,8 %). Eine der niedrigsten Stornoquoten im Markt von unverändert 2,0 Prozent dokumentiert das hohe Kundenvertrauen in die Hannoversche Leben. Insgesamt hat das Unternehmen einen Kapitalanlagenbestand von 10,42 Milliarden Euro verwaltet (Vj.: 10,49 Mrd.).

Ausblick

Das Jahr 2016 hat für die VHV Gruppe sowohl im Komposit- als auch Lebengeschäft gut und aussichtsreich begonnen. Vorbehaltlich der bestehenden Unwägbarkeiten aus der anhaltenden Niedrigzins- phase und der weiteren Entwicklung bei Großschadensereignissen geht die VHV Gruppe 2016 von einer soliden und positiven Geschäftsentwicklung aus.

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