Weiterhin riestern oder weg damit?, Kfz-Versicherer vs. Autohersteller, Ciao, PKV-Mythen!, so versichern sich Fußballvereine, staatliche Anreize für Betriebsrenten geplant, Vergleichsportale und ihre Provisionen, Generali, Ideal, Knip, Nachruf auf Herrn Kaiser

Thema des Tages

Ist die Riester-Rente gescheit oder gescheitert? „Der Staat garantiert, dass alle Riester-Inhaber ihr Geld ausgezahlt bekommen. Auch für die staatlichen Zulagen gibt es Vertrauensschutz, die zahlt der Staat weiterhin“, sagte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles der „Bild am Sonntag“. Wer riestert, habe „alles richtig gemacht“. Reformieren will Nahles die Riester-Rente dennoch, weil die Rendite zu niedrig sind – und zu wenig Geringverdiener sie abschließen. Zeit Online

Karl-Josef Laumann, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, meint: „Wir brauchen neben der Umlage in der gesetzlichen Rentenversicherung ganz klar ein Kapitaldeckungssystem. Aber man sollte sehr genau prüfen, ob die individuelle Riesterrente die richtige Lösung ist: Sie ist teuer, sie ist renditeschwach, sie ist kompliziert und sie wird deswegen auch von den Menschen gemieden.“ Er wirft den Versicherern vor, das Produkt nicht einfach und durchschaubar entwickelt zu haben. Focus Money Online

Zur „Ehrenrettung“ der Riester-Rente eilt Finanz-Journalist Dyrk Scherff. In seinem Artikel prüft er die populärsten Vorwürfe gegen die Riester-Rente – und kommt zu dem Schluss: „Die Riester-Rente ist zwar ein bürokratisches Monstrum. Sie steckt voller Einschränkungen, die die Attraktivität schmälern. Aber sie lohnt sich finanziell.Frankfurter Allgemeine


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Versicherungsmarkt

Keine Unfälle – kein Geschäftsmodell Das könnte zum Problem der Kfz-Versicherer werden, sobald Autonome Autos serienreif sind. Deshalb basteln die Versicherer an verschiedenen Mobilitäts-Services – genau wie die Autohersteller. Über diese Konkurrenz schreibt ausführlich die Süddeutsche Zeitung.

Versichert Fußball spielen Zum Beispiel bei Borussia Dortmund (BVB). Seit 2012 hat der BVB eine Versicherung abgeschlossen für den Fall, dass er es nicht in die Champions-League schafft. Wie Fußballvereine sich gegen Einnahmeverluste oder verletzte Spieler absichern, weiß die Wirtschaftswoche.

Mit den PKV-Mythen aufräumen will Versicherungsmakler Sven Hennig. Er weist zum Beispiel darauf hin, dass die Private Krankenversicherung (PKV) seit jeher leistungsbetont ist. Daher werden ihre Kunden gegenüber den Gesetzlich Krankenversicherten auch in Zukunft kein Geld sparen. Über Beitragserhöhungen und Kranken-Zusatz-Versicherungen schreibt Hennig in seinem Blog.

Versicherer reisen nach Hannover Aber nicht nur, um den US-Präsidenten Barack Obama zu sehen. Technische Versicherer und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft nehmen an der füntägigen Hannover Messe 2016 teil. Dort informieren sie über Risiken, Prävention und Versicherbarkeit von beispielsweise neuen Technologien wie Biogasanlagen. bocquel-news.de

Gesellschaft

Staat will Betriebsrenten fördern Staatliche Anreize sollen künftig dafür sorgen, dass mehr Betriebsrenten abgeschlossen werden. Zu den Anreizen sollen auch „steuerliche Maßnahmen“ zählen, wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagt. Spiegel Online

Wie viel Provision kassieren Vergleichsportale? Das sollen deren Kunden bald erfahren, wenn es nach den Verbraucherschutzministern von Bund und Ländern geht. Außerdem sollen die Portale offenlegen, wie sie sich finanzieren und ob sie sich an anderen Vergleichsportalen beteiligen. Warum Check24, Verivox und Co. sich dagegen wehren, erklärt die Süddeutsche Zeitung.


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Unternehmen

Generali gewinnt den Big Brother Award des Datenschutzvereines Digitalcourage. Der Versicherer erhält in der Kategorie „Verbraucherschutz“ den ersten Platz für sein neues „Vitality“-Konzept. Mit diesem sollen Kunden Vorteile erhalten, wenn sie der Generali Gesundheitsdaten zur Verfügung stellen. Pfefferminzia

Ideal begründet Fintech-Abkehr Aktuell arbeitet die Ideal nicht mehr mit Fintechs zusammen. Man habe „erhebliche Zweifel“ daran, dass „die gesetzlichen Beratungspflichten eingehalten werden. Hier sehen wir im Übrigen auch Wettbewerbsverzerrungen zulasten unserer bewährten Partner“, so der Versicherer. Versicherungsbote

Knip wirkt intransparent Eine Reihe von Versicherern nennt die Kommunikation mit dem Fintech „schwierig“. Kunden beklagen, das Unternehmen habe ihnen nicht deutlich gemacht, dass sie mit ihren Kunden einen Maklervertrag abschließen – und bestehende Verträge löschen. Handelszeitung

DAK Gesundheit verliert die meisten Kunden Rund 184.000 Kunden sind seit Januar aus der DAK ausgetreten und Mitglied einer anderen Krankenkasse geworden. Das geht aus einer internen Analyse des Verbandes der Ersatzkassen hervor. Die DAK hat mit 16,1% den höchsten Zusatzbeitrag unter den Kassen. Frankfurter Allgemeine

Name

Alexander Erdland wird vermutlich noch länger Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft bleiben. Seine Amtszeit läuft im November aus. Doch der Verband soll ihn gebeten haben, um ein Jahr zu verlängern, berichtet der Versicherungsmonitor.

Zahl des Tages

160.000

Rentner müssen ab dem 1. Juli zum ersten Mal Steuern auf ihre Altersbezüge zahlen. So ein Schreiben des Bundesfinanzministerium an den Bundestag. Grund für die hohe Zahl: der starke Rentenanstieg. Die Welt

Zu guter Letzt

„Herr Kaiser starb im Kreise seiner Versicherungsvertreter.“ Er hinterlasse eine Unfall- und zwei Fahrzeug-Insassenversicherungen, so Maik Klotz. Der Finanzjournalist hat einen Nachruf auf Herr Kaiser geschrieben, dessen Nachfolge nun Insurtechs antreten würden. t3n


Neu im TagesBlog

Hat die private Erwerbsunfähigkeitsversicherung einen Konstruktionsfehler? Wer sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten kann, sucht nach Alternativen und schließt dann häufig eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung ab. Für wen das sinnvoll ist und wo die Schwierigkeiten liegen können, erläutert Gerd Kemnitz, Versicherungsmakler mit Spezialisierung auf BU-Versicherungen, in seinem neuen Beitrag im TagesBlog.

 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe