YouGov-bAV-Report 2016: Unternehmen vernachlässigen Kommunikation zur betrieblichen Altersversorgung

PRESSEMITTEILUNG – Die unternehmensseitige Kommunikation mit den Mitarbeitern zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) ist im Vergleich zu 2013 über alle Kommunikationskanäle hinweg zurückgegangen.

Nach wie vor ist die persönliche Ansprache mit 76 Prozent für die meisten Unternehmen, die eine bAV anbieten oder dies für die Zukunft planen, der häufigste Weg, den Mitarbeitern das bAV-Angebot des Unternehmens bekannt zu machen. Zwar gab es hier im Vergleich zu 2013 einen Rückgang um sechs Prozentpunkte, doch andere Kommunikationswege werden noch seltener genutzt: Schriftliche Informationen haben im Vergleich zu 2013 einen ebenso deutlichen Rückgang (2013: 67 Prozent, 2016: 42 Prozent) zu verzeichnen wie Informationsveranstaltungen (2013: 42 Prozent, 2016: 20 Prozent). Dies sind Ergebnisse der Studie „bAV-Report 2016“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, die in Unternehmen mit bis zu 500 Angestellten durchgeführt wurde.

Doch obwohl das Interesse von Mitarbeitern an der betrieblichen Altersversorgung (bAV) aus Sicht der Unternehmen im Zeitverlauf weitestgehend stabil geblieben ist, ist der Anteil an Unternehmen, die bAV anbieten, rückläufig. Aktuell bieten drei von vier Unternehmen (76 Prozent) in Deutschland mit bis zu 500 Angestellten ihren Mitarbeitern eine bAV an. 2013 waren es noch 82 Prozent. Dies sind Ergebnisse der Studie „bAV-Report 2016“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.

Wegfall des Haftungsrisikos mit höchstem Potenzial, die weitere Verbreitung der bAV zu fördern

Im Wegfall des Haftungsrisikos bestünde aus Unternehmenssicht der größere Hebel für eine Ausweitung des bAV-Angebots. Für 44 Prozent der befragten Unternehmen ist dies ein möglicher Beweggrund und damit das Hauptmotiv, künftig den Mitarbeitern verstärkt betriebliche Altersversorgung zu ermöglichen. Wenn das Ziel vorrangig in einer stärkeren bAV-Verbreitung in kleinen Unternehmen besteht, ist die Bezuschussung von Geringverdienern das Mittel der Wahl: 46 Prozent der Befragten in Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern würden unter diesen Umständen vermehrt bAV anbieten.

Der „bAV-Report 2016“ befragt Versicherungsmakler, Arbeitnehmer und bAV-Entscheider in Unternehmen zu verschiedenen Themen rund um die betriebliche Altersvorsorge. In einer Zeitreihe seit 2002 werden Trends, Einstellungs- und Verhaltensänderungen der Akteure dargestellt und interpretiert. Für die Unternehmensbefragung wurden insgesamt 512 Personen, die jeweils im Unternehmen für die betriebliche Altersversorgung zuständig sind, aus über 500 Unternehmen telefonisch vom 15.12.2015 bis 01.02.2016 befragt.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe