Pflege-Krimi, Versicherer wenig innovativ, Amazon mit Vorbildfunktion, Huk-Coburg bringt Telematik-Tarif, wie viel welcher Lebensversicherer zahlt, Zielgruppe: Silver Ager, 700.000 Euro Strafe unter IDD?, die Rente in Zahlen

Thema des Tages

Gepflegte Kriminalität Durch organisierten Betrug sollen einige Pflegedienste die deutschen Sozialkassen um Milliarden erleichtert haben. So eine aktuelle Einschätzung des Bundeskriminalamtes. Wieso es dennoch schwierig ist, strengere Kontrollen umzusetzen, darüber spricht Karl-Josef Laumann (CDU), Pflegebeauftragter der Bundesregierung, mit dem Deutschlandfunk.

„Es kann nicht sein, dass Pflegekassen viel Geld für schlechte oder gar überhaupt nicht erbrachte Pflege zahlen müssen“, sagt Ingo Kailuweit, Chef der KKH Kaufmännische Krankenkasse. Seiner Meinung nach zeigen die Betrugsfälle, dass der bisherige Pflege-TÜV nicht funktioniert. „Über jedes Hotel kann ich mich heute im Internet besser über den Qualitätszustand informieren, als dies bei Pflegeheimen oder Pflegediensten möglich ist“, so Kailuweit. Versicherungswirtschaft heute


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Digitalisierung und Innovation

Warum Versicherer an Innovationen scheitern In Versicherungen vielerorts herrscht eine Kultur, die vor außergewöhnlichen Ideen zurückschreckt. Außerdem gibt es oft einen Ressourcenmangel an Fähigkeiten und Finanzierungsmöglichkeiten. 23% der Versicherer bemühen sich um klare Impulse für Innovationen; 18% messen den Erfolg ihrer Bemühungen. So eine Studie des Institute for Business Value. Versicherungsmagazin

Amazon als Vorbild Was Kundenprozesse angehe, habe Amazon grundsätzlich Vorbildcharakter, meint Lennart Wulff, Gründer der Situative GmbH. Wie Amazon bräuchten Versicherer endlich Prozesse, „die einheitlich, universell und für den dümmsten anzunehmenden Nutzer User ausgelegt sind, egal ob Antrag, Vertrag oder Schadenfall“. Versicherungswirtschaft heute

Neuer Telematik-Tarif im dritten Quartal Huk-Coburg plant einen Telematik-Tarif in der Kfz-Versicherung. Er soll im dritten Quartal 2016 eingeführt werden. Man wolle sich Zeit lassen, um bestmöglichen Datenschutz bieten zu können, heißt es von dem Versicherer. Versicherungsmonitor

Fonds Finanz bietet Kunden-App Wer mit dem Maklerpool zusammenarbeitet, kann nun „Meine FinanzApp“ von Fonds Finanz nutzen. Mit der App kann der Kunde beispielsweise einen Versicherungsordner anlegen, auf den auch der Makler Zugriff hat. AssCompact

Vertrieb

Welche Lebensversicherer viel Rente zahlen Vor 20 Jahren schloss der Musterkunde eine Sofort-Rentenversicherung ab – gegen einen Einmalbeitrag von 50.000 Euro. Im Durchschnitt erhielt der Kunde bis heute 82.600 Euro an Rente. Am meisten – über 89.000 Euro – zahlte die Concordia Oeco Lebensversicherung, gefolgt von der Debeka und der Öffentlichen Lebensversicherung Braunschweig, wie der neue Map-Report berechnet hat. VersicherungsJournal

Was Silver Ager wissen wollen 77% der Deutschen zwischen 50 und 65 Jahren würden sich gerne zur Gesundheitsvorsorge beraten lassen. 56% möchten gerne mehr über Altersvorsorge erfahren von ihrem Versicherer oder Vermittler. 50% haben Fragen zur Geldanlage in der Niedrigzinsphase. So eine Zielgruppen-Studie des Beratungsunternehmens Heute & Morgen. Das Investment.com


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Recht

700.000 Euro bei einem Fehltritt? Bei Verstößen gegen die Informationspflichten und Wohlverhaltensregeln drohen bald angeblich hohe Geldbußen von rund 700.000 Euro. Und zwar dann, wenn die neuen europaweiten Regeln für den Versicherungsvertrieb 2018 in Kraft treten. Rechtsanwalt Norman Wirth widerspricht: „Nein. Das hat der europäische Gesetzgeber so nicht gewollt.“ Seine Position erläutert er in ProContra Online.

Dürfen die das? Dürfen Ausschließlichkeitsvertreter sich Pools anschließen, um weitere Tarife anbieten zu können? Oder ist diese so genannte Ventillösung verboten? Über die feinen juristischen Unterschiede bei Mischformen im Vertrieb schreibt Rechtsanwalt Kai Behrens für AssCompact

Rente

536.000

Deutsche waren 2015 auf die Grundsicherung im Alter angewiesen, wie das Statistische Bundesamtes in Wiesbaden nun mitteilte. Zeit Online

+ 4,25% bzw. + 5,95%

steigen die Renten ab dem 1. Juli 2016. Westdeutsche kriegen dann 4,25%, Ostdeutsche 5,95% mehr. So der Beschluss des Bundeskabinetts. Damit ist die Rentenerhöhung für dieses Jahr offiziell festgelegt. Spiegel Online

Wie machen es die Nachbarn? Im Streit um die Rentenpolitik wird jetzt zu den Nachbarn hinübergeschaut. Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger empfiehlt das Österreichische System, in dem der gesetzliche Beitrag hoch und für fast alle verpflichtend ist. AfD-Parteichef Jörg Meuthen rät dagegen, es wie die Schweizer zu machen. Frankfurter Allgemeine (Österreich) Frankfurter Allgemeine (Schweiz)

Zu guter Letzt

Insurance Development Forum gegründet Mit diesem wollen Versicherungswirtschaft, die Vereinten Nationen und die Weltbankgruppe Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen. Davon profitieren sollen vor allem Entwicklungsländer, die besonders Naturkatastrophen ausgesetzt, aber unterversichert sind. Die Versicherer unterstützen das Forum vor allem mit Fachwissen. Versicherungsmonitor

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe