Schuldenschnitt bei Hypo, wie viel die Lebensversicherer noch auszahlen, 250.000 Jobs gefährdet, das ist los bei den Insurtechs, Diskussion um Renten-Reform, Schäuble will Niedrigzinsen beenden, Maklerpools als Kostentreiber

Thema des Tages

Schnippschnapp, Schulden ab! Rund 11,1 Milliarden Euro Schulden hat die Skandalbank Hypo Alpe Adria noch. Auf rund 6,4 Milliarden Euro davon sollen die Gläubiger verzichten, wenn es nach der Österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) geht. Sie verfügte am Wochenende über einen Schuldenschnitt. Davon wären unter anderem auch die Allianz und Munich Re betroffen. Laut „Spiegel Online“ sei es wahrscheinlich, dass die Investoren die verlorene Summe nun beim Bundesland Kärnten einfordern, weil es Haftungen für die Papier übernommen hat.

Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nahm Stellung zum Schuldenschnitt. Chefvolkswirt Klaus Wiener „bedauert die Entscheidung“ und meint: „Gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem Land Kärnten, die nach dem Schuldenschnitt wahrscheinlicher geworden sind, würden sich über Jahre hinziehen, und Kärnten würde als säumiger Schuldner immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Dies kann nicht im Interesse Österreichs liegen.“ Eine gütliche Einigung sei noch immer möglich. GDV


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Lebensversicherung

Das Ende der Lebensversicherung ist die Auszahlung! Dabei sind die Ablaufleistungen in in den letzten Jahren deutlich gesunken. 2015 lag der Unterschied zwischen ausgezahlter Lebensversicherung und prognostizierter Ablaufleistung bei maximal 2.600 Euro. Im Durchschnitt betrug die Ablaufleistung 77.375 Euro, die Beitragsrendite also 4,56%. So die Zahlen des neuen Map-Reports. VersicherungsJournal

Digitalisierung

Digitalisierung wird viele Jobs kosten Rund 250.000 Jobs werden im Laufe der Digitalisierung bei den Versicherungen wegfallen, so eine Schätzung von Bloomberg. Die Nachrichtenagentur hat mit Zurich, Talanx und weiteren Versicherern über ihre Zukunft gesprochen. Sie planen, ihre IT-Systeme zu verbessern und ihre Geschäftsabläufe zu automatisieren. Fonds Professionell Online

Das machen die Insurtechs gerade Knip verweist auf etwa 230.000 Downloads und die eigene Marktführerschaft. FinanceFox ließ sich in Sachen Datenschutz vom TÜV prüfen – mit Erfolg. Und die neue App des Maklerpools Jung, DMS & Cie. ist laut eigener Aussage erfolgreich angelaufen und nun auch für Android verfügbar. AssCompact

Politik

Seehofer will höhere Renten Gescheitert sei sowohl die Renten-Reform von 2001 – und damit die Riester-Rente – als auch die Neoliberalisierung des vergangenen Jahrzehnts, meint CSU-Chef Horst Seehofer: „Wir brauchen beide Lungenflügel, den marktwirtschaftlichen und den sozialen.“ Er plädiert für eine baldige Renten-Reform. Die Welt

Schäuble gegen die Niedrigzinsen Für ein Ende der Niedrigzinsen wolle Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) diese Woche auf dem G-20-Treffen in Washington werben, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete. Die Notenbanken würden, so Schäuble, langsam erkennen, dass ein „Übermaß an Liquidität inzwischen mehr Ursache als Lösung des Problems.“ Versicherungswirtschaft heute


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Unternehmen

Munich Re und Beazley kooperieren Um die Cyberrisiken von Konzernen abzusichern, arbeitet künftig der Industrieversicherer der Munich Re mit dem Lloyd’s Versicherer Beazley. Munich Re kann auf diese Weise schnell in diesem Markt wachsen – und Beazley ist ab sofort in der Lage, auch vor Großrisiken schützen. Versicherungsmonitor

Woran Zurich arbeitet Die agile Arbeitsmethode und Design Thinking einzuführen – damit beschäftigt sich unter anderem Hermann Schrögenauer, Vorstand der Zurich Gruppe Deutschland. Es gehe darum, Produkte und Service aus Kundensicht zu gestalten. Damit will die Zurich sich von Wettbewerbern differenzieren. ProVision

Name

Thomas Leicht, Vorstandsmitglied der Gothaer Versicherungsbank und Vorstandsvorsitz der Gothaer Allgemeine Versicherung, verlässt zum 28. Februar 2017 beide Unternehmen. Er wird seinen  auslaufenden Vertrag nicht verlängern. institutional money.com

Dr. Constantin J. Echter wechselt im Sommer von der Bayerischen Versorgungskammer zum Münchener Verein. Er wird die Kapitalanlagen der Versicherungsgruppe verantworten. portfolio institutionell

Zu guter Letzt

Zahlt der Kunde den Maklerpool? Makler müssten „der Tatsache ins Auge sehen, dass ihre Vorliebe für Pools einen Kostentreiber darstellt. Und diese Kosten werden einzig und allein vom Kunden getragen, indirekt einkalkuliert über die Abschlusskosten.“ So die These des Versicherungsmagazines. Welcher Gedankengang dahintersteckt: Versicherungsmagazin

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe