Gothaer: Die größten Sünden 2015 – Teil 3: Autofahren

forsa-Studie: Rasende Großstädter und junge Wilde

  • Zwei Drittel der Deutschen fuhren zu schnell
  • Besonders in Großstädten wird gerast
  • Männer sündigen beim Autofahren mehr als Frauen

PRESSEMITTEILUNG – Gute Vorsätze sind leicht gefasst – aber meist schwer durchzuhalten, da passieren kleine Sünden schon mal. Wie fällt die Bilanz beim Rückblick auf 2015 aus? Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der Gothaer nachgefragt: Wo haben sich die Deutschen kleine oder große Sünden erlaubt? Heute geht es um das Thema Auto. Bei dieser Sünden-Kategorie gehen manche Ausrutscher leider nicht nur aufs Sünden-Konto, sondern werden auch in Flensburg notiert…

Die Einwohner des einzigen europäischen Landes ohne generelle Geschwindigkeitsbeschränkung machen ihrem Ruf alle Ehre: Zwei Drittel der Deutschen gaben bei der Befragung an, im vergangenen Jahr zu schnell gefahren zu sein, darunter vor allem Männer (69 Prozent), 18 bis 29-Jährige (78 Prozent) sowie 30 bis 44-Jährige (72 Prozent). Besonders schnell wird in Großstädten mit über 500.000 Einwohnern gefahren. 74 Prozent der Großstädter waren nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr zu rasant unterwegs.

Mit Appetit und Telefon auf Sünden-Fahrt

Die Langeweile am Steuer vertreiben sich die Deutschen durch Essen oder Trinken (48 Prozent), Telefonieren (30 Prozent) oder damit, attraktiven Menschen am Straßenrand hinterherzuschauen (28 Prozent). Vor allem beim Bewundern der Schönheit liegt die Männerwelt vorne: 45 Prozent geben zu, ihre Augen nicht von attraktiven Mitmenschen lassen zu können, bei den Frauen waren es nur 12 Prozent. Aber auch bei den übrigen Sünden (Rasen: 69 Prozent; Essen und Trinken: 50 Prozent; Telefonieren: 34 Prozent) erreichen Männer generell höhere Werte als Frauen.

Über rote Ampeln fuhren insgesamt 18 Prozent der Befragten, obwohl das in Flensburg bis zu zwei Punkte kosten kann. Für Telefonieren während der Fahrt wird übrigens seit 2015 ebenfalls ein Punkt addiert.

Jugend rasant unterwegs, Frauen beim Autofahren öfter sündenfrei

Vor allem die Autofahrer unter 45 Jahren hatten im vergangenen Jahr sündentechnisch einiges zu verzeichnen: In allen Kategorien gaben überdurchschnittlich viele kleine Sünden zu. Allein fuhren 78 Prozent der 18 bis 29-Jährigen zu schnell, das sind über drei Viertel der Befragten diesen Alters.

16 Prozent der Interviewten gaben schließlich an, sich an keine Sünde beim Autofahren erinnern zu können, bei den Frauen waren das sogar 24 Prozent – das kommt auch beim Punktekonto in Flensburg gut an.

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