AOK korrigiert Techniker Krankenkasse

PRESSEMITTEILUNG – Berlin (ots) – Der designierte Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, hat die Äußerungen der Techniker Krankenkasse (TK) zum Zusammenhang von Prävention und Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds kritisiert. „Ich bin erschrocken. Was ich da gelesen habe, zeugt von wenig Sachkenntnis. Entweder hat die TK unser Finanzierungssystem nicht verstanden oder sie betreibt gezielte Desinformation“, so Litsch.

TK-Chef Dr. Jens Baas hatte Fehlanreize im morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) ausgemacht und eine vermeintliche Präventionsfeindlichkeit des Finanzausgleichs beklagt. Litsch stellte klar: „Prävention ist sinnvoll. Die AOK hat den höchsten Anteil an kranken und auch an chronisch erkrankten Versicherten. Sie investiert von allen Kassenarten am stärksten in Prävention. Über 40 Prozent aller Präventionsinvestitionen kommen von uns. Und warum machen wir das? Weil es sich lohnt.“

Litsch führte weiter aus: „Was die TK verschweigt, ist, dass gesunde Versicherte immer noch die besten Risiken sind. Baas‘ Vorgänger hat das noch gewusst. Krankenkassen haben also Anreize, ihre Versicherten dabei zu unterstützen, möglichst gesund zu bleiben.“ Wirksame Prävention verbessere die Gesundheit der Versicherten und senke die Kosten. Das sei immer sinnvoll. Für Versicherte, weil es ihnen besser gehe, und für Krankenkassen, weil sich das Finanzergebnis verbessere. Litsch: „Das hat mit den Zuweisungen aus dem Morbi-RSA gar nichts zu tun.“

Litsch verwies auf das Bundesversicherungsamt, das diesen Zusammenhang bereits 2008 deutlich gemacht habe. Litsch: „Dem TK-Vorstand sei die Lektüre der BVA-Publikation zur Einführung des Morbi-RSA ans Herz gelegt. Denn daran hat sich bis heute nichts geändert!“

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