Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“ (Teil 7): So sicher wohnen wir

  • Gefahren für Wohnraum und Hausrat in Sachsen am größten
  • Saarland im Schadenfall mit den höchsten finanziellen Folgen im Vergleich zu anderen Bundesländern
  • Städtevergleich: Risiken in Stuttgart am niedrigsten, Kosten im Schadenfall dagegen am höchsten

PRESSEMITTEILUNG – Köln, 15. Oktober 2015: Ob Rohrbrüche, Brände, Einbrüche oder Blitzeinschläge: Nirgends gibt es so viele Schäden an Haus oder Wohnung wie in Sachsen: Hier hat mehr als jeder Dritte (35,8%) innerhalb von zehn Jahren mit einem Unglücksfall rund um Haus oder Wohnung zu kämpfen. Im bundesweiten Vergleich ist es rund jeder Vierte (27,4%). Das ist das Ergebnis des Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“, für den der zweitgrößte Erstversicherer in Deutschland erstmalig 300.000 Schadenmeldungen im Bereich Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung ausgewertet hat.

„Die Sachsen haben zwar im bundesweiten Vergleich die häufigsten Schäden zu beklagen, dafür sind diese mit durchschnittlich 1.000 Euro gleichzeitig die günstigsten in der gesamten Bundesrepublik“, erläutert Roland Stoffels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Generali Deutschland Schadenmanagement. Auch in Bremen (35,2%), Brandenburg (33,1%), Saarland (32,9%), Nordrhein-Westfalen (32,8%), Sachsen-Anhalt (30,9%) sowie Berlin (30,4%) sind Risiken für Haus oder Wohnung überdurchschnittlich groß. Die Bewohner Baden-Württembergs kommen am glimpflichsten davon. Nur etwa jeder Sechste meldet hier einen Schaden (17,9%).

Grafik_Gesamtschäden_Schadendhäufigkeit

Schäden in Saarland besonders hoch

Wenn Einbrüche oder Naturgewalten wie Blitze Hab und Gut oder den Wohnraum zerstören, sind die Kosten für Reparatur, Renovierung oder Ersatz im Saarland besonders hoch. Das kleinste Flächenland Deutschlands belegt mit durchschnittlich 2.480 Euro den ersten Platz in der bundesweiten Länderliste. Hohe finanzielle Folgen haben solche Ereignisse auch in Schleswig-Holstein (2.436 Euro), Hessen (2.138 Euro), Rheinland-Pfalz (2.071 Euro) und Niedersachsen (2.003 Euro). Wesentlich günstiger kommen die Bewohner nicht nur in Sachsen, sondern auch in anderen ostdeutschen Bundesländern davon: Ein durchschnittlicher Schaden verursacht Kosten in Höhe von 1.018 Euro in Brandenburg, 1.198 Euro in Sachsen-Anhalt und 1.458 Euro in Thüringen. Ein Bundesbürger müsste ohne Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung im Durchschnitt im Schadenfall 1.772 Euro auf den Tisch legen.

Finanzielle Folgen im Städtevergleich: Stuttgart vorn

Im Vergleich der 15 größten Städte Deutschlands sind die Risiken, einen Schaden an Haus oder Wohnung zu erleiden, in Stuttgart zwar am geringsten, die Kosten für den finanziellen Ausgleich jedoch die höchsten: Von Schäden an Haus oder Wohnung ist knapp jeder Achte betroffen (12,7%), dafür liegen die Kosten mit 2.812 Euro vor allen anderen Großstädten in Deutschland. Das größte Risiko haben dagegen die Bewohner Leipzigs. Fast jeder Zweite ist hier betroffen (44,8%), allerdings ist ein solcher Unglücksfall in der sächsischen Großstadt mit 853 Euro im Schnitt am günstigsten.

Die ausgewerteten Schadenmeldungen des Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“ stammen aus den Jahren 2012-2014. Die Generali in Deutschland hat das Risiko in der Analyse auf zehn Jahre hochgerechnet. Analysiert wurden der Bestand der Generali Versicherungen und AachenMünchener. Für die entstandenen Schäden erbringen beide Versicherungsunternehmen zusammen pro Jahr Leistungen in Höhe von fast 171 Millionen Euro.

+++ Anmerkung +++

Der Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“ basiert auf einer Analyse im Bereich der Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung. Untersucht wurden Schadenfälle durch Einbruch/Diebstahl, Fahrraddiebstahl, Feuer, Leitungswasser, Überspannung und existenzbedrohende Schäden (ab 25.000 Euro). Der siebte und letzte Teil fasst diese zusammen (Gesamtschäden). Analyseergebnisse auf Ortsteilebene zum Thema Gesamtschäden sind für die Städte Berlin, Hamburg, Köln und München verfügbar. Alle Materialien finden Sie in der Online-Mediathek unter Risikoatlas. Hashtag: #Risikoatlas. Twitter: @GeneraliVers.

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