Provinzial: Jetzt auf Winterreifen wechseln

PRESSEMITTEILUNG – Münster, 7. Oktober. Der Herbst kündigt den ersten Bodenfrost an. Zeit für Winterreifen. Rolf Birwes, Kraftfahrzeugspezialist der Provinzial im Gespräch, warum Winterreifen sicherer sind und was Fahren mit Sommerreifen für den Versicherungsschutz bedeutet.

Fährt man in der kalten Jahreszeit mit Winterreifen tatsächlich sicherer?
Ja, Winterreifen haften besser auf der Fahrbahn und verkürzen den Bremsweg deutlich. Allerdings sollte man auf Qualität achten. Wer sein Auto im Winter bei Schnee und Glätte also nicht stehen lassen will oder kein Bußgeld kassieren möchte, muss auf  Winterreifen umrüsten – schon im Interesse der eigenen Sicherheit und der anderer Verkehrsteilnehmer.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Umrüstung?

Dafür gibt es eine einfache Faustregel: Winterreifen sollten von O bis O – also Oktober bis Ostern – gefahren werden.

Wie sieht es mit dem Versicherungsschutz aus, wenn Autofahrer mit Sommerreifen bei Schnee und Glatteis unterwegs sind?

Ganz wichtig für das Unfallopfer: Die Versicherung übernimmt den Schaden, auch wenn der Unfallverursacher mit Sommerreifen unterwegs war. Grund: Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine Pflichtversicherung und bezahlt immer den Schaden des Unfallgegners. Das Fahren mit Sommerreifen kann aber sowohl in der Kasko- als auch in der Kfz-Haftpflichtversicherung zu Einschränkungen des Versicherungsschutzes führen. Das wird im Einzelfall geprüft. Wenn nachweislich ein Unfall auf das Fahren mit Sommerreifen zurückzuführen ist, wird unter Umständen der Vollkaskoschaden nur zum Teil reguliert. Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung kann es sein, dass sich der Versicherer einen Teil des an den Geschädigten gezahlten Geldes wiederholt. Dies ist abhängig von dem jeweiligen Bedingungswerk des Versicherers und von dem Tarif, den der Kunde gewählt hat.

Reifen-Tipps:
•    Als Winterreifen gelten alle M+S-Reifen. Auch Ganzjahresreifen fallen darunter, sofern sie mit einem M+S Symbol gekennzeichnet sind. Teilweise auch in Verbindung mit dem Bergpiktogramm mit Schneeflocke (Alpine Symbol).
•    Die Reifen sollten nicht älter als sechs Jahre sein, da dann die Gummimischung verhärten und die Bodenhaftung bei tiefen Temperaturen nachlassen kann. Das Herstellungsdatum lässt sich an der Seite an der vierstelligen Zahl hinter der Markierung „DOT“ (Department of Transport) erkennen: Die beiden ersten Zahlen geben die Produktionswoche an, die beiden letzten das Jahr. „4115“ steht also für die 41. Woche 2015.
•    Für das Reifenprofil sind mindestens 1,6 Millimeter vorgeschrieben, empfohlen werden 4 Millimeter. Die Profiltiefe lässt sich mit einer 2-Euro-Münze prüfen. Ihr silberfarbener Rand ist gut 3 Millimeter breit.

 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe