Euro am Sonntag: „Versicherer HUK24 verzichtet auf Kfz-Vergleichsportale“

Marktführer bei Online-Autopolicen hat Vertrieb über das Portal Verivox beendet. Das ist angesichts der beginnenden Wechselsaison bei Kfz-Versicherungen relevant.

PRESSEMITTEILUNG – Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ – München. HUK24, nach eigenen Angaben Deutschlands größter Online-Autoversicherer, will ohne Vergleichsportale auskommen. Die Tochtergesellschaft der HUK-Coburg hat bereits zum 1. September den Vertrieb über das Portal Verivox beendet, bestätigte ein Sprecher des Mutterkonzerns gegenüber der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ laut Vorabbericht (Erscheinungstag 19. September). Verivox ist die Nummer zwei am Markt für Versicherungsvergleichsportale. Bei Check24, das auf Nummer eins steht, sind die Tarife von HUK24 schon des längeren nicht mehr erhältlich – ebenso wenig wie bei kleineren Konkurrenten.

Der Sprecher sagte, mit dem Schritt wolle man Vertriebskosten einsparen. Die Tarife der HUK-Coburg, die üblicherweise teurer sind als jene der HUK24, bleiben bei Verivox gelistet. HUK-Coburg hatte mit anderen Versicherern 2011 das Portal Transparo gegründet und 2014 nach Verlusten an Verivox verkauft. Die HUK-Coburg ist mit rund zehn Millionen Verträgen der größte Autoversicherer Deutschlands, davon entfallen 1,7 Millionen Kontrakte auf HUK24.

Weil zum 30. November jeden Jahres viele Kfz-Policen auslaufen, ist der Herbst traditionelle Wechselsaison der Branche. Vergleichsportale gewinnen hier immer mehr Marktanteile.

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