Sanfte Methoden machen zufrieden / Studie belegt großes Interesse an Alternativmedizin

PRESSEMITTEILUNG – Obwohl Naturheilverfahren und alternative Heilmethoden sehr breit einem großen Teil der deutschen Bevölkerung bekannt sind, nehmen nur wenige Menschen sie in Anspruch. Dabei sind die Behandelten meisten, die damit bereits Erfahrungen haben, mit der Behandlung zufrieden, wenn nicht sogar sehr zufrieden. Die Kosten dafür müssen sie jedoch größtenteils selbst tragen oder bekommen nur einen Teil der Leistungen von ihrer Krankenkasse erstattet. Wäre ein größerer Teil der Kosten für alternative Heilmethoden über eine Versicherung abgedeckt, würden 59 Prozent sie in Anspruch nehmen. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, welche die Bayerische Beamtenkrankenkasse und die UKV – Union Krankenversicherung gemeinsam mit YouGov durchgeführt haben.

Viele halten Naturheilverfahren und alternative Heilmethoden durchaus für wirksam: Über zwei Drittel der Befragten wären bereit, auf Tabletten und schulmedizinische Versorgung zu verzichten, wenn es für ihre Beschwerden alternative Heilmethoden gibt. Ein Drittel aller Befragten kann sich vorstellen, dafür eine private Zusatzversicherung abzuschließen.

Alternative Heilmethoden sind weithin bekannt

Alternative Heilmethoden sind fast allen Befragten bekannt, vor allem Akupunktur (90 Prozent), Homöopathie (86 Prozent) und Naturheilverfahren (83 Prozent). Eine Mehrheit der Befragten hält diese Verfahren auch für wirksam. Für die wirksamsten Methoden halten sieOsteopathie (67 Prozent), Akupunktur (63 Prozent) und Naturheilverfahren (61 Prozent). Sie können sich alternative Heilmethoden grundsätzlich am ehesten bei Erkrankungen des Bewegungsapparats vorstellen (71 Prozent) und bei Migräne bzw. Kopfschmerzen (66 Prozent).

Homöopathie, Naturheilverfahren und Osteopathie gehören zu den am häufigsten angewandten alternativen Behandlungsmethoden – und zwar meist vom Facharzt (38 Prozent) oder Hausarzt (37 Prozent) sowie von ausgewiesenen Heilpraktikern (31 Prozent) oder Homöopathen (27 Prozent). Auch der Anstoß zur Behandlung kam meist vom Arzt (34 Prozent) oder durch Empfehlung aus dem Bekanntenkreis (29 Prozent).

Die meisten Behandelten waren sehr zufrieden

Bei 52 Prozent wurde Homöopathie schon einmal oder mehrmals angewendet. 73 Prozent davon waren zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Erfolg. Rund drei Viertel halten die alternativen Heilbehandlungen für eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Schulmedizin. Nur ein Drittel hält die Schulmedizin für wirksamer. Insgesamt zeigt sich der Wunsch, dass alternative Heilbehandlungen eine größere Rolle in der medizinischen Versorgung spielen sollten und noch nicht ausreichend Anerkennung finden.

Bezahlbarer Versicherungsschutz wird oft gewünscht

68 Prozent der Behandelten bekamen die Kosten von ihrer Krankenkasse gar nicht oder nur teilweise erstattet. 59 Prozent der Befragten würden alternative Heilbehandlungen gern häufiger bzw. überhaupt in Anspruch nehmen, wenn sie es sich leisten könnten. Die selbst zu tragenden Kosten sind ein häufig genanntes Argument gegen die alternativen Heilbehandlungen. 29 Prozent könnten sich vorstellen, eine entsprechende Zusatzversicherung abzuschließen (von jenen, die damit sehr zufrieden waren, sind es sogar 40 Prozent); andererseits besitzen bisher nur 5 Prozent eine solche Versicherung.

NaturPRIVAT erstattet wichtige Leistungen

Die Bayerische Beamtenkrankenkasse bietet den Tarif NaturPRIVAT an. Er erstattet Leistungen für alternative Heilbehandlungen durch Ärzte und Heilpraktiker im Rahmen des aktuellen Gebührenverzeichnisses für Heilpraktiker (GebüH) und des Hufelandverzeichnisses. Der Versicherte hat dadurch die Wahl, Schulmedizin mit alternativen Heilbehandlungen zu verknüpfen.

Einen Erklärfilm und weiterführende Informationen gibt es hier.

Über die Studie

Das international renommierte Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im März/April 2015 eine Studie zu alternativen Heilbehandlungen durchgeführt. Im Auftrag der Krankenversicherer der Sparkassen-Finanzgruppe, UKV – Union Krankenversicherung und Bayerische Beamtenkrankenkasse, wurden insgesamt 2.051 gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland ab 18 Jahren über das YouGov Panel repräsentativ befragt.

Der Konzern VKB ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und unter den Top Ten der Erstversicherer. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 7,27 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig; im Krankenversicherungsgeschäft zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit. Der Konzern VKB ist mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet und hat rund 6.800 Beschäftigte, davon über 400 Auszubildende.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe