Bonnfinanz AG bleibt 2014 solide

  • Betriebsergebnis von 4,5 Millionen Euro (2013: 3,3 Mio. EUR)
  • leichter Rückgang bei Provisionserlösen
  • staatlich geförderte Produkte wachsen um 7,9 Prozent
  • 720 qualifizierte Vermittler

PRESSEMITTEILUNG – Bonn, 30. Juli 2015: Die Bonnfinanz AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2014 ein Betriebsergebnis von rund 4,5 Millionen Euro und blickt
damit auf ein solides Geschäftsjahr zurück. Wesentlicher Umsatzträger
2014 waren erneut die Lebensversicherung sowie die Finanzierung und
die Schaden- und Unfallversicherung. Die Erträge der Gesellschaft
sanken auf insgesamt 65,9 Millionen Euro (2013: 72,1 Mio. EUR). Davon
entfielen 63,9 Millionen Euro auf Provisionserlöse (2013: 69,7 Mio.
EUR). Basierend auf der Umsatzentwicklung sanken auch die
Provisionsaufwendungen 2014 auf 45,0 Millionen Euro gegenüber 50,4
Millionen Euro im Vorjahr.

Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstiger
betrieblicher Aufwand sanken insgesamt auf 17,5 Millionen Euro (2013:
18,2 Mio. EUR).

„In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld, welches durch die
andauernde Niedrigzinsphase, regulatorische Veränderungen und durch
intensive öffentliche Diskussionen zum
Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) wesentlich geprägt ist, hat
sich die Bonnfinanz AG wiederum beweisen können. Zwar sanken die
Provisionserlöse gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Prozent, jedoch konnten
Ergebnis und Vertriebspartner-Produktivität gesteigert werden“,
berichtet Martin Lütkehaus, Vorstandsvorsitzender der Bonnfinanz AG.

Riester- und bAV-Geschäft wächst

Die Absicherung existenzbedrohender Risiken in Verbindung mit dem
frühzeitigen Aufbau einer ausreichenden privaten Altersversorgung ist
Basis der Bonnfinanz-Beratungsphilosophie. „Auch 2014 führte unser
verantwortungsvoller Beratungsansatz dazu, dass Bestands- und
Neukunden ihren Versicherungsschutz erweiterten und ihre
Altersversorgung – oftmals mit staatlicher Förderung – ausbauten“, so
Martin Lütkehaus. Besonders die „Riester-Rente“ profitiere nach
Angaben des Vorstandsvorsitzenden von dieser Vorgehensweise. So
konnte die Bonnfinanz AG im Riester-Geschäft eine Steigerung der
Beitragssumme von 134,2 Millionen Euro auf 148,9 Millionen Euro
verzeichnen; ein Wachstum von 11,0 Prozent. Auch die betriebliche
Altersversorgung (bAV) zeigte einen positiven Trend. Insgesamt konnte
bei den staatlich geförderten Produkten Riester und bAV, das
Vorjahresergebnis wieder um 7,9 Prozent von 182,9 Millionen Euro auf
197,3 Millionen Euro gesteigert werden.

Zwar konnte die Bonnfinanz in der Einzelbetrachtung des Bereichs
Protection nicht den außergewöhnlich hohen Zuwachs wie im Vorjahr
halten (2013: + 62,2 Prozent). Trotzdem ist das Ergebnis 2014 mit
157,5 Millionen Euro Beitragssumme noch deutlich über dem Wert von
2012 und den Vorjahren.

Wie auch 2013 konnten die gesamten Einmaleinlagen um 38,4 Prozent von
14,1 Millionen Euro auf 19,5 Millionen Euro weiter gesteigert werden.
Dieser Effekt ist besonders in der dritten Schicht mit der Steigerung
von 78,5 Prozent (2013: 7,9 Mio. EUR) sichtbar.

Schaden und Unfall weiterhin stabil

Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft verzeichnet die
Bonnfinanz AG insgesamt einen moderaten Abgang von – 0,7 Millionen
Euro (2013: 54,4 Mio. EUR). „Ursache dieses leichten Rückgangs sind
erhöhte Abgänge bei sinkenden Neugeschäftszugängen in der
preissensiblen Sparte Kraftfahrzeug“, erklärt Martin Lütkehaus. „Dies
konnte durch die moderaten Zuwächse in den übrigen Sparten,
insbesondere durch das Bündelprodukt MultiPlus, nicht kompensiert
werden.“ Die gebuchten Bruttobeiträge sanken leicht um – 1,2 Prozent
gegenüber dem Vorjahr (2013: 57,7 Mio. EUR).

Investmentfondsgeschäft nimmt zu, Bausparen geht zurück

Das Investmentfondsgeschäft der Bonnfinanz konnte im Börsenjahr 2014
mit einem Umsatzanteil um 9,6 Prozent von 164,1 Millionen Euro auf
179,9 Millionen Euro vermittelten Bruttoumsatz gesteigert werden.
Gleichzeitig musste der Finanzvertrieb einen deutlichen Rückgang im
Bauspargeschäft verzeichnen. „Die Bausparsparte der Bonnfinanz war
2014 vorbelastet durch das Ausnahmejahr 2013, so wie es ähnlich für
die gesamte Bausparbranche galt. Hinzu kam, dass der im Vorjahr
stattgefundene Produktpartner-Wechsel von der Deutschen Bank Bauspar
AG zur BHW Bausparkasse weniger reibungslos verlief als erwartet, mit
der Konsequenz, dass das eingelöste Bauspargeschäft auf unter 45
Millionen Euro sank“, so Lütkehaus. Dies entsprach einem Rückgang von
rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Rückgang bei Krankenversicherung

Auch bei dem Verkauf von Krankenversicherungen musste die Bonnfinanz
eine negative Entwicklung hinnehmen. Für den Produktpartner DKV
generierte das Bonner Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,8
Millionen Euro Jahressollbeiträge. Dies entspricht einem Rückgang von
15 Prozent.

Qualifizierte Berater im Fokus

Die Zahl der Bonnfinanz-Vertriebspartner wurde auch 2014 weiterhin
planmäßig auf 720 (2013: 854) konsolidiert. Die Zunahme des
Fachkräftemangels in der Branche aufgrund demografischer Einflüsse
und die zunehmenden Anforderungen im Zusammenhang mit der Regulierung
des Marktes beeinflussen auch weiterhin die Bonnfinanz. Dabei
beschäftigt das Finanzunternehmen insbesondere auch die
Herausforderung, die zu erwartende altersbedingte Fluktuation
erfahrener Finanzberater und Führungskräfte zu kompensieren.
„Qualifizierte und motivierte Berater sind bei Bonnfinanz die
wichtigste Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Daher baut
die Bonnfinanz insbesondere das Online-Trainingsangebot weiter aus
und hat mit der Deutschen Makler Akademie einen weiteren Partner im
Bereich der Vertriebspartnerqualifizierung mit an Bord genommen.“

Die Zahl der angestellten Mitarbeiter der Bonnfinanz AG blieb dagegen
konstant: zum Jahresabschluss 2014 waren es 51 Mitarbeiter (2013:
50). Diese sind fast ausschließlich am Standort Bonn beschäftigt.

5-Punkte-Programm

„Das vor rund zwei Jahren eingeführte 5-Punkte-Programm zur
Erneuerung der Bonnfinanz trägt erste Früchte. Durch die
Intensivierung der Führungs- und Beraterqualifizierung konnte die
Beratungsqualität weiter gesteigert werden. Als Folge deutlich
verstärkter Investitionen in vertriebsunterstützende Softwarelösungen
sind positive Impulse für das Recruiting und die vertriebliche
Leistung erkennbar.

Zur Sicherstellung eines nachhaltigen Erfolgs hatte die Bonnfinanz AG
2013 ein 5-Punkte-Programm initiiert. Dieses beschäftigt sich mit der
IT-Infrastruktur, dem Thema Führungs- und Beratungsqualifizierung,
Vertriebsunterstützung sowie mit neuen rechtlichen Rahmenbedingungen.
„Das Programm dient als grundsätzlicher Leitfaden zur Erneuerung der
Bonnfinanz“, so Lütkehaus. Klares Ziel sei es, die Beratungsqualität
der Bonnfinanz AG weiter zu steigern, die Profitabilität zu stärken
und dort, wo es notwendig und wirtschaftlich ist, Investitionen in
Wachstumsinitiativen und Prozessverbesserungen vorzunehmen.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe