TNS Emnid-Studie: Rauchen – das unterschätzte Risiko

  • 72 Prozent der Deutschen unterschätzen das Risiko, durch Rauchen vorzeitig zu sterben
  • Junge Menschen sind für die Risiken des Rauchens stärker sensibilisiert als die Älteren

PRESSEMITTEILUNG – Köln, den 27. Mai 2015: Alle fünf Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch an den Folgen des Rauchens. Dennoch greifen rund 35 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen regelmäßig zur Zigarette, wie aktuelle Zahlen der Deutschen Krebsgesellschaft zeigen.

Eine der Ursachen dürfte das geringe Risikobewusstsein sein: Rund 72 Prozent der Menschen ab 14 Jahren unterschätzen das Risiko, durch Rauchen vorzeitig zu sterben. Dabei sind Männer tendenziell sorgloser als Frauen: Sogar 74 Prozent schätzen das Risiko niedriger ein als es tatsächlich ist. Das zeigt eine repräsentative TNS Emnid-Studie, die der Lebensversicherer Canada Life in Kooperation mit dem Risikoforscher und Medizinprofessor Klaus Heilmann durchgeführt hat.

Rauchen - Grafik 1„Statistisch gesehen stirbt jedes Jahr einer von 180 Rauchern in Deutschland an den Folgen des regelmäßigen Rauchens“, erklärt Prof. Dr. Klaus Heilmann. „Rauchen ist damit das größte Einzelrisiko, dem Menschen sich freiwillig selber aussetzen.“

Auch in anderen Lebensbereichen fällt es Menschen schwer, Gefahren realistisch einzuschätzen, wie die Studienergebnisse belegen. „Existenzielle Risiken wie schwere Krankheiten werden von vielen verdrängt. Dabei treten Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen relativ häufig auf“, sagt Bernhard Rapp, stellvertretender Deutschlandchef des Lebensversicherers Canada Life. Die Folge seien große Absicherungslücken in der breiten Bevölkerung. „Nur durch nachhaltige und breite Aufklärung wird es gelingen, diese Lücken zu schließen.“

Immerhin scheinen die Aufklärungskampagnen der vergangenen Jahre gegen das Rauchen Wirkung zu zeigen: Die 14 bis 39-Jährigen unterschätzen das Risiko, durch Rauchen vorzeitig zu sterben, mit 67 Prozent deutlich seltener und sind damit realistischer als die 40 bis 49-Jährigen (75 Prozent) und die 50 bis 59-Jährigen (81 Prozent).

Rauchen - Grafik 2

Informationen für Journalisten

Prof. Dr. Klaus Heilmann war Arzt und Professor der Medizin an der TU München. Als Risikoforscher und Kommunikationsexperte hat er Verbände, Organisationen und Firmen in Fragen der Risikowahrnehmung und -kommunikation beraten. Er ist heute vornehmlich publizistisch tätig.

Bernhard Rapp beschäftigt sich seit 1991 aus dem Blickwinkel von Versicherern mit der Absicherung von Risiken. Heute ist er Direktor Marketing und Produktmanagement und stellvertretender Niederlassungsleiter des Lebensversicherers Canada Life Deutschland.

Institut: TNS Emnid

  • Methode: Telefonbefragung (CATI Mehrthemenumfrage)
  • Grundgesamtheit: Bundesdeutsche Bevölkerung ab 14 Jahren
  • Stichprobe: n = 1.005
  • Erhebungszeitraum: Januar 2015
  • Berechnung: Prof. Dr. Klaus Heilmann auf Basis statistischer Daten

Über Canada Life

Canada Life ist der älteste Lebensversicherer Kanadas. Das Unternehmen wurde 1847 in Hamilton, Ontario, gegründet und hat sich seither zu einem der weltweit größten und finanzstärksten Anbieter von Lebensversicherungen etabliert. Seit 2003 gehört die Canada Life-Gruppe zur Finanzdienstleistungs-Holdinggesellschaft Great-West Lifeco Inc., dem zweitgrößten Lebensversicherungskonzern Kanadas. Allein im Heimatmarkt betreut dieser zusammen mit seinen Tochtergesellschaften über 12 Mio. Kunden. Weltweit liegt das Unternehmen auf Platz 9 unter allen Lebens- und Krankenversicherern (nach Marktkapitalisierung). In Deutschland ist Canada Life seit 2000 erfolgreich: mit renditeorientierter Altersvorsorge und modernem Risikoschutz. Das Kerngeschäft bilden fondsgebundene Versicherungen, die auf langfristiges, renditestarkes Aktieninvestment setzen. Hier zählt Canada Life im Neugeschäft mittlerweile zu den wichtigsten Anbietern im deutschen Maklermarkt. Bei der Absicherung von schweren Krankheiten (Dread Disease) und Grundfähigkeiten ist das Unternehmen Marktführer. Seit 2014 ergänzen eine Berufsunfähigkeitsversicherung und ein Risikolebenstarif das Produktportfolio.

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