Württembergische führt Schadensregulierung nach Unwettern fort

PRESSEMITTEILUNG – In kurzem zeitlichem Abstand sind Ende März zwei Sturmfronten über Deutschland hinweggezogen. Bei der Württembergischen Versicherung AG, einer Tochtergesellschaft der Stuttgarter Wüstenrot & Württembergische AG, gehen weiterhin Schadensmeldungen ein.

Nachdem das Sturmtief „Mike“ in der Nacht zum 30. März zunächst von Nordwesten her Deutschland erreichte und insbesondere in den nördlichen und östlichen Landesteilen Schäden verursachte, folgte am 31. März „Niklas“, der sich zu einem der größten Stürme der zurückliegenden Jahre entwickelte. Während der Südwesten insgesamt relativ glimpflich davon gekommen ist, waren die Auswirkungen in der Mitte und im Norden Deutschlands erheblich.

Höhe der Versicherungsschäden beträchtlich

Auch bei der Württembergischen Versicherung sind zahlreiche Schadensanzeigen in Folge der beiden Stürme eingegangen. Bis Mitte April 2015 zählte die Versicherung rund 5.600 Schadenmeldungen über 8,9 Millionen Euro. Auf Basis der vorliegenden Meldungen geht die Württembergische derzeit von einer Gesamtschadenshöhe von insgesamt 15 bis 20 Millionen Euro aus. Diese Prognose ist jedoch aufgrund der auf die Stürme folgenden Osterfeiertage mit Unsicherheiten verbunden, da sich Schadensmeldungen ferienbedingt verzögern könnten.

Aus Versicherungssicht ist der Winter 2014/15 recht glimpflich verlaufen. Nennenswerte Unwetter waren nur vom 9. bis 11. Januar 2015 mit den beiden Sturmtiefs Elon und Felix zu verzeichnen. Bei der Württembergischen gingen hierzu insgesamt rund 3.800 Schadensmeldungen über 3,9 Millionen Euro ein. Generell lässt sich sagen, dass aus versicherungstechnischer Sicht Winterstürme weniger Schäden verursachen als Gewitterfronten mit schweren Hagelschauern, wie sie vorwiegend im Sommer auftreten. Das schwerste Unwetter des Jahres 2014 brachte das Gewittertief „Ela“ im Juni. Auf Jahressicht zeigte die Schadensentwicklung bei der Württembergischen Versicherung im Jahr 2014 eine deutliche Entlastung gegenüber dem von Naturereignissen dominierten Vorjahr. Die größten Versicherungsschäden, die die Württembergische bisher zu verzeichnen hatte, ereigneten sich im Juli 2013 infolge des Sommersturms „Andreas“ und den damit einhergehenden Hagelunwettern.

Versicherungen schützen vor den finanziellen Folgen

Die Württembergische empfiehlt, sich durch ausreichenden Versicherungsschutz vor den finanziellen Folgen möglicher Unwetterschäden zu schützen. So greifen Wohngebäudeversicherungen bei Schäden an Haus und Wohnung unmittelbar durch Blitzschlag, Sturm und Hagel. Schäden am Haus- und Wohnungsmobiliar, die etwa durch Gewitter, Sturm und Hagel entstanden sind, sind durch eine Hausratversicherung abgedeckt.

Außerdem ist eine Elementarversicherung empfehlenswert. Diese deckt Schäden durch Hochwasser an Gebäuden und Einrichtungsgegenständen ab und springt dann ein, wenn Wassermassen von außen in das Haus eingedrungen sind. Eine gewöhnliche Gebäudeversicherung allein reicht hier nicht aus.

Generell sollten Geschädigte Unwetterschäden möglichst umgehend nach dem eingetretenen Schaden an den zuständigen Versicherer melden. Falls vorhanden, nimmt dieser im Rahmen der Schadenmeldung auch Handy- oder Digitalfotos entgegen, um rasch einen ersten Eindruck zu gewinnen und notwendige Maßnahmen zur Vermeidung von Folgeschäden veranlassen zu können.

Wichtig ist außerdem, weitere Schäden zu verhindern, indem man beispielsweise zerschlagene Fenster mit Folie abdichtet. Das kann auch für Schäden im Bereich der Dachabdeckung gelten. Keinesfalls sollten Geschädigte pauschale Angebote für Handwerkerleistungen unterschreiben, bevor ein Versicherungsmitarbeiter den Schaden in Augenschein genommen hat.

 

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe