Zurich: „Auto-Enrollment“ bewahrt Frauen vor dem Altersarmutsdilemma

PRESSEMITTEILUNG – Bonn, 16. März 2015: Zur besseren Durchdringung der betrieblichen
Altersvorsorge (bAV) im Markt, fordert die Zurich Versicherung
politische Entscheidungsträger auf, das Recht des Arbeitgebers auf
die freiwillige Einbeziehung der Arbeitnehmer in Pensionspläne –
Auto-Enrollment – für neue und bestehende Arbeitsverhältnisse zu
verankern.

„Die automatische Einbeziehung von Arbeitnehmern mit
Abwahlmöglichkeit in bestehende betriebliche Altersvorsorgesysteme
wird die Zahl der von Altersarmut betroffenen Personen – insbesondere
von Frauen – verringern“, ist Björn Bohnhoff, Leiter betriebliche
Altersversorgung, überzeugt. Zwar ist die Erwerbsquote von Frauen
seit 2002 kontinuierlich gewachsen, nichtsdestotrotz ist ihre
Erwerbstätigkeit immer noch geprägt von geschlechtsspezifischer
Berufswahl, niedrigeren Einkommen, Teilzeitbeschäftigung und
Unterbrechungen der Erwerbsbiografien. All dies führt unweigerlich zu
niedrigen Renten. Im Jahr 2013 galten in Deutschland 17 Prozent der
Frauen ab 65 Jahren als armutsgefährdet; Tendenz steigend. Das
kürzlich von Zurich veröffentlichte bAV-Positionspapier „Die Zukunft
der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland“ zeigt, dass die
automatische Einbeziehung von Arbeitnehmern die Verbreitung der
betrieblichen Altersvorsorge fördert und damit die Zahl der Personen,
die von Altersarmut betroffen sind, reduziert.

Versorgungsehe ist ein Auslaufmodell

Die Zeiten, in denen der Mann als Hauptverdiener lebenslang für die
Ehefrau sorgte, sind passé. Folglich trifft Altersarmut Frauen
häufiger als Männer, wenn der Hauptverdiener wegfällt und nur geringe
eigene Rentenanwartschaften erreicht werden. Mit der gesetzlichen
Verankerung des Auto-Enrollments brauchen insbesondere Frauen, die
oft zu Gunsten ihrer Familie ihre eigenen finanziellen
Angelegenheiten zurückstellen, nicht selbst aktiv zu werden. Der
professionelle Arbeitgeber wählt die für seine Arbeitnehmer optimale
Versorgung nach Kosten-Nutzen-Kriterien. Die Arbeitnehmer sparen
unter staatlicher Förderung und mit Gruppeneffekten für ihr Alter.
„Der Doppelbelastung durch Familie und Beruf muss die eigene
finanzielle Absicherung dann nicht zum Opfer fallen“, sagt Bohnhoff.
Der erforderliche Aufwand wird durch automatische Einbeziehung
reduziert und erhöht die Unabhängigkeit der Frauen im Alter.

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe